Veröffentlicht inEmotionales, Familie, Schicksale

Die Mutter postet ein Foto ihres Babys auf Facebook. Wenig später ist es tot und jeder hätte es sehen können.

Sie hätte es verhindern können.

TeilenPin TeilenPin Foto: YouTube/Holly Wagner

Die erste Pflicht einer Mutter ist es, für das Wohl ihres wertvollsten kleines Schatzes zu sorgen: ihres Kindes. Die US-Amerikanerin Holly Wagner dachte, genau das zu tun, wenn sie mit ihren beiden Söhnen, dem 3-jährigen Connor und dem 11 Monate alten Cameron – beide stets angeschnallt –, im Auto fuhr. Dass sie dabei einen fatalen Fehler beging, wusste sie da noch nicht.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Am 27. April 2013 macht sich Hollys Partner mit beiden Kindern auf dem Rücksitz auf den Weg. Dabei übersieht er ein Stoppschild und bremst scharf, doch die Folgen der Unachtsamkeit sind nicht mehr aufzuhalten. Es kommt zum Unfall, bei dem alle drei Insassen verletzt werden. Zuhause erhält die unwissende Mutter den Anruf eines Polizisten, der ihr die tragischen Neuigkeiten überbringt. Im Krankenhaus erfährt sie, dass ihr Partner und ihr großer Sohn mehr oder weniger mit einem blauen Auge davongekommen sind.

YouTube/Holly Wagner

Wesentlich schlechter steht es um den kleinen Cameron. Beim Aufprall bricht die Halterung des Kindersitzes am Brustkorb. Der Kleine wird durch die Frontscheibe geschleudert und muss in den nächsten Tagen gleich mehrere Male notoperiert werden. Doch die Verletzungen sind zu schwer.

YouTube/Holly Wagner

Die Ärzte müssen Holly vor die schlimmste Wahl ihres Lebens stellen: Entweder ihr Sohn stirbt in den nächsten Tagen oder sie stimmt zu, schon jetzt die Geräte auszustellen. Als sie dem Abschalten zustimmt, bricht ihr Herz, doch sie kann das Leid ihres Kindes nicht mehr ansehen. Am 13. Mai schläft ihr Junge in ihren Armen ein.

YouTube/Holly Wagner

Von der Polizei erfährt Holly, warum Cameron sterben musste: Die Schnalle seines Sitzes war zu hoch eingestellt, der Gurt zu locker und der Sitz selbst zu groß für ihr Kind. Doch der größte Fehler war, das Kind in einen vorwärtsgerichteten Sitz zu schnallen. Babys und Kleinkinder können die Wucht eines Aufpralls wegen ihres großen Kopfes nicht ausgleichen. Deswegen sollten Kinder bis zum Alter von vier Jahren nur in einem rückwärtsgerichteten Sitz, einem sogenannten „Reboarder“, fahren. Bei dieser Art von Sitz werden die Kräfte des Aufpralls nämlich gleichmäßig auf den ganzen Körper verteilt.

YouTube/Holly Wagner

Nur Wochen vor dem verheerenden Unfall postete Holly ein Foto ihres Sohnes, auf dem er in diesem völlig ungeeigneten Sitz zu sehen ist. Niemand bemerkte den Fehler oder warnte die Mutter, die dachte, sie würde alles richtig machen. Heute engagiert sich Holly intensiv, um anderen Eltern dieses Leid zu ersparen. Deswegen zeigt sie in den sozialen Netzwerken, wie Kinder richtig transportiert werden, gibt Tipps und Interviews.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Viele Eltern machen leider täglich die gleichen Fehler, schnallen ihre Kinder nicht richtig an und transportieren sie in falschen Sitzen. Deswegen ist es zwingend notwendig, sich beim Kauf sehr gründlich beraten zu lassen, denn keine Mutter sollte wegen so eines Fehlers ihr Kind verlieren.