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Teenie-Tochter verhilft Vater durch Internet-Post zu Arbeit.

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann

Manchmal krempeln kleine Zufälle ein ganzes Leben um – im positiven wie im negativen Sinne. Sei es ein Lottogewinn oder ein Unfall, die Folgen unerwarteter Ereignisse sollte niemand unterschätzen.

Letzteres ist nämlich dem US-Amerikaner Christopher Gonzales zugestoßen. Der alleinerziehende Vater zweier Teenager ist seit einem Jahr aufgrund eines Arbeitsunfalls behindert und lebt von einer geringen Erwerbsunfähigkeitsrente. Glücklicherweise sorgte wiederum ein kleiner Zufall dafür, dass sich das Leben des 39-Jährigen zum Besseren wendete. Ein Tweet seiner Tochter machte dies möglich.

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Umgerechnet knapp 800 Euro erhält Christopher monatlich, seit er sich eine Rückenverletzung zugezogen hat. Der ehemalige Bauarbeiter konnte nach diesem Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben. Bis heute fällt es ihm schwer, sich zu bewegen. Trotzdem wollte Christopher nicht die Hände in den Schoß legen. Er begann, sich in seiner Werkstatt mit Holzarbeiten zu beschäftigen und fand besonderen Gefallen an Logos von Sportmannschaften, die er aus Holzplatten fräst und anschließend lackiert.

Seinen Freunden blieb Christophers Steckenpferd natürlich nicht verborgen. Der ein oder andere kaufte ihm sogar eine Schnitzerei ab. Das brachte Christopher auf die Idee, sein Hobby zu einem kleinen Nebenerwerb auszuweiten. Da seine Tochter Alexis in sozialen Netzwerken aktiv war, bat Christopher sie, ein paar Fotos seiner Holzarbeiten zu veröffentlichen. Vielleicht gäbe es ja weitere Interessenten.

Alexis tat, wie ihr geheißen, und veröffentlichte einige Bilder mit folgender Nachricht:

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„Mein Vater hat eine Behinderung und möchte sich zu seinem geringen Einkommen etwas dazuverdienen. Er macht Holzschnitzereien in seiner Freizeit, und zwar in jeder Größe und Art (nicht nur Teamlogos). Selbst wenn ihr sie nicht mögt, ein Weiterleiten hilft, die Nachricht zu verbreiten.“

Am nächsten Morgen stand die Welt der Gonzales Kopf. Alexis’ Mitteilung wurde über 200.000-mal geteilt. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich unzählige Menschen, die ernsthaft an Christophers Schnitzereien interessiert waren. Vater und Tochter waren vor Freude überwältigt.

Die 17-Jährige wurde quasi über Nacht ‚Vertriebsleiterin‘. Obwohl sie derzeit zwei Arbeitsstellen hat, organisiert sie abends für ihren Vater die Kaufanfragen. Auch Alexis’ jüngerer Bruder hilft dabei mit, neue Kunden zu finden. Mittlerweile haben sich die Gonzales sogar ein kleines System ausgedacht, um die vielen Anfragen bewältigen zu können. Auf diese Weise konnte Christopher sein monatliches Einkommen verdoppeln:

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„Ich würde nicht sagen, dass ich davon reich werde. Ich werde mir keinen Rolls-Royce leisten können. Aber ich bin zufrieden. Bald werde ich wohl genug Geld haben, um jedes Wochenende essen zu gehen. Wird meinem Auto das Benzin ausgehen? Wahrscheinlich nicht. Werde ich mir ein Footballspiel ansehen können? Wahrscheinlich.“

Obwohl Christophers Leben mit dem Unfall eine schlimme Wendung nahm, hat er das Beste aus seiner Lage gemacht. So hart manche Schicksalsschläge sind, zeigt die Geschichte des 39-Jährigen, dass auch das Glück wieder an die Tür klopfen kann. Schon ein Tweet kann ausreichen.