Veröffentlicht inEmotionales, Schicksale

Ergreifender Moment: Alte Frau steht vor dem Nichts

Wie die Corona-Krise das Leben der Menschen verändert und Nachbarschaftshilfe in Zeiten von Corona aussieht.

Die Corona-Krise hat nicht nur plötzlich die Lebensgewohnheiten unzähliger Menschen verändert, sondern auch die gesamte Weltwirtschaft innerhalb kürzester Zeit überrumpelt. Viele Supermärkte waren aufgrund der vielen Hamsterer nicht auf die starke Nachfrage vorbereitet. Und so kam es, dass viele Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben oder seit Langem wieder vor leeren Regalen standen.

Davon blieb auch Australien nicht verschont, wie das ergreifende Bild einer alten Frau demonstriert, die in der Konservenabteilung eines Supermarktes in Melbourne vor dem Nichts steht.

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„Heute Mittag in einem Coles (australische Supermarktkette, Anm. der Redaktion) in Port Melbourne. Konservenabteilung. Mir wurde gesagt, dass sie in Tränen aufgelöst war. Das Bild fängt die Folgen des unnötigen ‚Ich-zuerst‘-Trends der Panikkäufer ein“, kommentierte der Journalist Seb Costello, der das Bild auf Twitter geteilt hatte.

Glücklicherweise gibt es engagierte Helfer, die zumindest gegen solche kleinen Tragödien etwas unternehmen, von denen besonders ältere Menschen betroffen sind. Ein wunderbares Vorbild spontaner Nachbarschaftshilfe bieten die 17-jährigen Briten Sam Hornsby und Matty Perry.

Auch sie haben beobachtet, wie ein älterer Herr beinah vergeblich in den Supermarkt gegangen war, um Lebensmittel einzukaufen. Sie sahen ihn in der Kassenschlange, nur mit einer Packung Mehl in der Hand. Sein Gesicht wirkte traurig und hoffnungslos.

Nach diesem Erlebnis beschlossen die beiden Jugendlichen, älteren Mitbürgern zu helfen. Auf Facebook schrieb Matty dazu:

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„Sam und ich haben einige Tüten für ältere Menschen vorbereitet, die vielleicht bedürftig sind und Schwierigkeiten haben, zum Supermarkt zu kommen. Das ist zurzeit leider keine Seltenheit. Die Tüten beinhalten Toilettenpapier, trocken und feucht. Taschentücher, Suppe, Konserven, Süßigkeiten und Seife. Falls jemand jemanden kennt, der in der Gegend um Barnburgh, Harlington oder Sprotbrough wohnt und Hilfe benötigt, soll er uns Bescheid sagen. Wir kommen dann vorbei und verteilen diese Tüten.“

Ein anderes rührendes Beispiel dafür, wie sich Menschen in diesen schwierigen Zeiten unterstützen – und das nicht nur materiell –, zeigt der folgende Tweet von Jackie Borchardt: „Meine ältere Nachbarin hat sich freiwillig isoliert. Deshalb geben ihr die Nachbarskinder ein kleines Cellokonzert.“

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Diese und andere Beispiele geben Hoffnung, dass trotz der großen Not die Corona-Krise bewältigt werden kann, wenn alle zusammenhalten. Wie schön, dass es neben den vielen erschütternden Nachrichten immer wieder kleine Lichtblicke gibt.