Veröffentlicht inEmotionales, Herzerwärmend

Fotos von Vernachlässigung im Altenheim lösen Protest aus.

Erschreckende Zustände

Wenn alte Menschen so pflegebedürftig werden, dass ihre Angehörigen sie zu Hause nicht mehr ausreichend versorgen können, dann ist die Entscheidung, sie in einem guten Pflegeheim unterzubringen, keine leichte, aber sicherlich die richtige. Schließlich will man, dass ein geliebter Mensch rund um die Uhr die Betreuung bekommt, die er braucht, um sich sicher und wohl zu fühlen.

Doch als James Brown seine 80 Jahre alte Mutter Esther in ihrem Altenheim in Canton in Ohio (USA) besuchte, war er entsetzt über den Zustand, in dem er die alte Dame vorfand. James war gerade in der Pflegeeinrichtung „Altercare Nobles Pond“ angekommen, um seine Mutter zu sehen, und wurde dabei von der Pastorin Julia Wiggins begleitet, die Esther schon seit Langem kennt und sich darauf freute, sie wiederzusehen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Doch als die beiden das Arbeitszimmer der Pfleger betraten, erschraken sie. In einer Ecke des Raumes saß die alte Dame in ihrem Rollstuhl an einem Tisch, ihr Kopf lag mit dem Gesicht nach unten in einem Kissen. Sie rang nach Luft und versuchte, den Kopf zu heben, war aber sichtlich zu schwach dazu.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Das ist meine Mutter!“, rief James erschrocken und rannte zu ihr hinüber. Julia eilte ihm zu Hilfe. Esther erkannte die Stimme ihres Sohnes und versuchte mit aller Kraft, ihren Kopf zu heben und ihn anzusehen, doch vergeblich. Sie war dabei, im Kissen an ihrem eigenen Speichel zu ersticken.

James und Julia riefen um Hilfe, so laut sie konnten, doch es dauerte fast 10 Minuten, bis endlich jemand kam. Julia hatte die Geistesgegenwart, mit ihrer Handykamera zwei Fotos der Situation zu machen. Sie ahnte, dass sie Beweise dafür brauchen würden, was hier passiert war.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Die Familie Brown erstattete umgehend Anzeige gegen das Pflegeheim, doch eine behördliche Untersuchung meinte, keine Anhaltspunkte für eine Vernachlässigung der Heimbewohner zu finden. Die Beschwerde wurde daher abgewiesen.

Julia und Esthers Familie sind empört und wollen den Fall nicht auf sich beruhen lassen. Julia teilte die erschreckenden Fotos auf ihrer Facebook-Seite, um auf die Zustände in dem durchaus angesehenen und teuren Pflegeheim aufmerksam zu machen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Dies soll eine der besten Einrichtungen im Landkreis sein“, schreibt sie dazu. Ihr aufgebrachter Text, in dem sie beschreibt, was James und sie im „Altercare Nobles Pond“ erleben mussten, wurde über 20.000 Mal geteilt.

Hoffentlich wird diese öffentliche Reaktion dazu führen, dass die Verantwortlichen doch noch zur Rechenschaft gezogen werden – und sei es nur, um noch mehr schlechte Publicity zu vermeiden.