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Kinderarmut: 16 Menschen erzählen von ihrer Kindheit

Kinderarmut ist ein großes Problem. Wie ist es, ein Kind armer Eltern zu sein? 16 Menschen beschreiben, welche Erfahrungen in der Kindheit sie prägten.

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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Was ist besser: reiche oder arme Eltern zu haben? Die meisten würden sich wahrscheinlich, ohne lange darüber nachzudenken, für eine Kindheit in einer wohlhabenden Familie entscheiden. Trotzdem habe es die Kinder armer Eltern nicht in jeder Hinsicht schlechter. Das lernt man jedenfalls aus den folgenden Geschichten von Menschen, die Kinderarmut am eigenen Leib erfahren haben.

Kinderarmut ist furchtbar. Aber Kinder armer Eltern machen nicht nur negative Erfahrungen, sondern lernen auch vieles, das in ihrem Erwachsenenleben sehr hilfreich sein wird. Beispielsweise lernen sie früher, unabhängig und genügsamer zu sein. Wie sie sonst noch geprägt wurden, zeigen Kommentare, die auf reddit unter folgender Frage veröffentlicht wurden: „Wer aus armen Verhältnissen stammt: Was waren neben Geldspartricks die ungeschriebenen Gesetze und Erwartungen eures Umfelds?“

©Pixabay/andreas160578

„Nur weil wir arm waren, mussten wir uns nicht wie Hinterwäldler benehmen.“

1. nadjaannabel: „Nie volltanken. Schließlich will man nicht, dass man zwar einen vollen Tank, aber keine Lebensmittel im Kofferraum hat.“

2.Tripleshot96: „Man isst nichts zu Mittag, weil man entweder ‚gerade‘ gefrühstückt hat oder es ’schon‘ in ein paar Stunden Abendbrot gibt.“

3. Abbreviations-Odd: „Immer die Haare kämmen, saubere Kleidung tragen und sich unter allen Umständen höflich ausdrücken. Nur weil wir arm waren, mussten wir uns nicht wie Hinterwäldler benehmen. Auch modische zerrissene Jeans waren tabu, weil wir kein Geld für neue Hosen ausgeben wollten, die wie Lumpen aussehen.“

©Pixabay/ktphotography

„Man wurde schon in jungen Jahren unabhängig.“

4. PepeLePunk: „Man gibt ausgeliehene Sachen immer in einem besseren Zustand zurück, als man sie bekommen hat. Dann verleihen dir die Leute gerne etwas.“

5. sunranae: „Wenn Nachbarn oder Bekannte in der Klemme saßen, hat man geholfen. Man hat grundsätzlich jedem geholfen. Das beruhte auf Gegenseitigkeit.“

6. JumpintheFiah: „Man schaltet alle Lichter hinter sich aus. Man duscht so schnell wie möglich. Man verwendet Konservendosen wieder. Man fährt langsam und vermeidet durch gute Planung unnötige Wege, um Sprit zu sparen. Man sollte sich an niedrige Zimmertemperaturen gewöhnen. Eine Decke hilft, wenn man friert.“

7. math-yoo: „Man wurde schon in jungen Jahren unabhängig. Aber man trug auch schon Verantwortung. Man kocht, man putzt und packt mit an, auch wenn man nicht direkt gefragt wird. Wenn man immer darauf wartet, dass ein Erwachsener das Abendessen macht, dann knurrt der Magen. Außerdem heißt ‚arm sein‘ nicht zwangsläufig ’schmutzig sein‘. Man geht sehr pfleglich mit seinen Sachen um. Ernsthaft, ich würde meine Erziehung und Erfahrungen gegen nichts in der Welt eintauschen.“

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„Lass dir etwas einfallen, oder verzichte.“

8. sir_rockabye: „Regel Nummer 1, falls man in ärmlichen Verhältnissen aufwächst: Kauft nichts Schönes für euch, sonst fühlt ihr euch schuldig.“

9. Veganmon: „Wir hatten Lebensmittel, die abgestanden oder kurz vor dem Ablaufdatum waren. Kein Markenkram. Man füllt Wasser in Shampooflaschen, damit das Shampoo länger hält. Alles wiederverwenden. Lass dir was einfallen oder verzichte. Gratishäppchen zählen als Mahlzeit.“

10. PoutinePirate: „Die ältesten Kinder babysitten die jüngsten Kinder.“

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11. theguy4785: „Man sagt seinen Freunden nie, dass man sich kein Essen leisten kann oder wie es bei einem zu Hause ist.“

12. Bitter_Syllabub: „Museum, Freizeitpark, Skifahren und Skaten? Das ist für reiche Leute.“

13. r00t1: „Du gehst schon mit 15 Jahren arbeiten. Das ist wichtiger als das Gymnasium.“

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„Wenn’s nicht blutet, war man nicht verletzt.“

14. wildsea_: „Manche Leute essen wirklich jeden Tag auswärts oder bestellen sich etwas – verrückt. Als Kinder vielleicht 1 bis 2 Mal im Jahr.“

15. HughGrunt: „Es war superbescheuert, dass ich einen Computer für die Schule brauchte, wir uns aber keinen leisten konnten.“

16. cummings9536: „Wenn’s nicht blutet, war man nicht verletzt. Wenn man blutet, dann aber bitte nicht auf den Teppich.“

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Kinderarmut hat viele Gesichter. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. An diesen Schilderungen sieht man sehr gut, wie groß der Unterschied zwischen einer Kindheit in einer reichen Familie und in ärmlichen Verhältnissen ist. Hast du Kinderarmut erlebt, oder in deiner Kindheit ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Quelle: boredpanda
Vorschaubilder: ©Pixabay/andreas160578 ©Pixabay/ktphotography

Kinderarmut: 16 Menschen erzählen von ihrer Kindheit