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Brief eines Neugeborenen an seine Eltern

Sie können sich nicht anders ausdrücken

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In der Theorie wissen alle werdenden Eltern, dass sich ihr Leben nach der Geburt völlig verändern wird. Ein weinendes Baby, permanenter Schlafentzug und eine chaotische Wohnung klingen zunächst jedoch machbar. Ist das erste Kind aber endlich auf der Welt, fallen viele frischgebackene Eltern aus allen Wolken und drohen an der Mammutaufgabe „Baby“ zu verzweifeln, denn in der Praxis fühlt sich die Theorie gar nicht mehr so machbar an.

Die Mitarbeiter der Geburtsstation eines schottischen Krankenhauses kennen diese Problematik nur allzu gut. Um jungen Eltern in den ersten Wochen mit Baby etwas Last von den Schultern zu nehmen, haben sie einen berührenden Brief aus der Sicht eines Neugeborenen geschrieben:

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„Liebe Mama, lieber Papa,

bitte hebt diesen Brief von mir gut auf, damit ihr ihn immer wieder lesen könnt, wenn es schwierig wird oder ihr euch schlecht fühlt.

Bitte erwartet nicht zu viel von mir als neugeborenem Baby oder zu viel von euch als Eltern. Gebt uns sechs Wochen als eine Art Geburtstagsgeschenk. Sechs Wochen für mich, um zu wachsen, mich zu entwickeln, zu reifen und stabiler und vorhersehbarer zu werden – sechs Wochen für euch, damit ihr euch entspannen könnt und Mamas Körper sich erholen kann.

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Bitte füttert mich, wenn ich hungrig bin, denn in Mamas Bauch kannte ich keinen Hunger und von Uhren und Zeiten verstehe ich noch nichts.

Bitte haltet, kuschelt, küsst, berührt und streichelt mich. Ich war Mama in ihrem Bauch immer so nahe und kenne es nicht, allein zu sein.

Bitte verzeiht mir, dass ich viel weine; ich bin kein Tyrann, der euer Leben ruinieren möchte, aber es ist der einzige Weg, euch zu sagen, dass es mir nicht gut geht. Bitte haltet das aus und schon bald, wenn ich etwas älter bin, werde ich weniger weinen.

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Bitte nehmt euch Zeit, um herauszufinden, wer ich bin, wie ich mich von euch unterscheide und wie sehr ich euch bereichere. Beobachtet mich und ihr werdet erkennen, was mich beruhigt, tröstet und mir gefällt.

Bitte denkt daran, dass ich belastbar bin und all die Fehler, die euch im Umgang mit mir unterlaufen werden, aushalte, denn solange ihr sie mit Liebe macht, kann mir nichts geschehen.

Bitte seid nicht enttäuscht, wenn ich nicht das perfekte Baby bin, das ihr euch gewünscht habt, und seid bitte nicht enttäuscht, wenn ihr nicht die perfekten Eltern seid.

Bitte achtet auf euch, ernährt euch gesund, gönnt euch Ruhe und treibt Sport, damit ihr genügend Geduld und Energie habt, um euch um mich zu kümmern – denn das Heilmittel für ein unruhiges Baby sind entspannte Eltern.

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Bitte hegt und pflegt eure Beziehung. Wozu soll Familienzusammenhalt gut sein, wenn es keine Familie mehr gibt?

Behaltet das „große Ganze“ im Auge. Ich werde nur für eine kurze Zeit so sein wie jetzt, obwohl es euch im Moment wie für immer vorkommt. Vielleicht habe ich euer Leben gerade völlig auf den Kopf gestellt, aber bitte erinnert euch daran, dass schon bald wieder eine Normalität einkehren wird.

Genießt mich – ich werde nie wieder so klein sein!“

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Die Mitarbeiter der schottischen Geburtsstation hoffen, dass frischgebackene Eltern nach dem Lesen dieses Briefes wieder aufatmen und den Alltag mit neuer Motivation bewältigen können, denn weder sie noch das Neugeborene sind perfekt – aber das ist in Ordnung, denn das Wichtigste ist, dass sie einander lieben.