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Junge Mutter macht Handy-Experiment mit ihren Zwillingen.

Der Segen der Technik?

Brandi schreibt: "28 mal hätten die beiden sich gefragt ob das Internet wohl wichtiger als sie sei. 28 mal hätten meine Jungs nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. 28 mal wäre meine Liebe fragwürdig und sie würden sich emotional alleine fühlen. 28 mal wäre ihnen versichert worden, dass das wahre, richtige Leben online wäre." Dann schreibt sie einen wichtigen Appell: "In einer Welt, in der wir nur akzeptiert werden wie wir online erscheinen und nicht wie wie wir wirklich sind; in einer Welt, in der Likes und Follower mehr zählen als echte Freunde. In dieser Welt macht gemeinsame Zeit immer mehr Platz für die Isolation von Textnachrichten an das andere Ende des Zimmers. Ich bitte Euch: Nehmt euch die Zeit für eure Kinder! Sie brauchen uns und wenn ihr zu viel Zeit mit sozialen Netzwerken vergeudet, wisst ihr nie, wer euch dabei beobachtet und was für ein Signal ihr sendet." Foto: Facebook/Brandi Wood

Die junge Amerikanerin Brandi Wood aus der kalifornischen Stadt Lakeside ist eine ganz normale Mutter: Sie liebt ihre Zwillinge, ihren Ehemann – und ihr Handy. Doch als sie eines Tages zu Hause mit ihren 4 Jahre alten Söhnen Blaine und Rylie sitzt, entschließt sie sich zu einem außergewöhnlichen Experiment um heraus zu finden, welchen Einfluss Technik auf ihr Familienleben hat.

Facebook/Brandi Wood

Facebook/Brandi Wood

Auf Facebook beschreibt sie ihren Versuch:

„Heute habe ich ein Experiment durchgeführt, indem ich meinen Jungs beim Spielen zusah. Während ich ruhig in einer Ecke saß, habe ich einfach mal aufgepasst, wie oft sie mich beim Spielen anschauen. Dafür haben sie viele Gründe: Mal wollten sie mir einen Trick zeigen, mal schauen, ob ich sie ermahne oder mich freue und manchmal wollten sie einfach meine Reaktionen austesten. Mit einer Liste habe ich aufgeschrieben, wie oft diese Blicke kamen.“

Facebook/Brandi Wood

Dabei kommt sie zu einer bitteren Erkenntnis. „Ich fragte mich, was ich wohl signalisiert hätte, wenn ich wie so oft mein Handy in der Hand gehabt hätte?“ Sie schaut auf ihre Liste und stellt fest, dass die beiden in kurzer Zeit 28 mal zu ihr herüber geschaut haben und die Aufmerksamkeit ihrer Mutter suchten.

Facebook/Brandi Wood

Brandi schreibt:

„28 mal hätten die beiden sich gefragt ob das Internet wohl wichtiger ist, als sie. 28 mal hätten meine Jungs nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. 28 mal wäre meine Liebe in Frage gestellt worden und sie hätten sich emotional unbeachtet gefühlt. 28 mal wäre ihnen versichert worden, dass das wahre, richtige Leben online wäre.“ Dann schreibt sie einen wichtigen Appell: „In einer Welt, in der wir nur akzeptiert werden wie wir online erscheinen und nicht wie wir wirklich sind; in einer Welt, in der Likes und Follower mehr zählen als echte Freunde. In dieser Welt macht gemeinsame Zeit immer mehr Platz für die Isolation einer Textnachricht an das andere Ende des Zimmers. Ich bitte Euch: Nehmt euch die Zeit für eure Kinder! Sie brauchen uns und wenn ihr zu viel Zeit im Internet vergeudet, wisst ihr nie, wer euch dabei beobachtet und was für ein Signal ihr sendet.“

Facebook/Brandi Wood

Wow, wirklich eine starke Ansage. In kürzester Zeit verbreitet sich der Post und nicht nur Brandi hat eine wichtige Lektion gelernt. Nichts im Internet kann so wichtig sein, wie die Zeit mit den eigenen Kindern zu verbringen!