Veröffentlicht inEmotionales, Schicksale, Tiere, Tierrettungen

Hündin wurde bis Rettung an quälend kurzer Leine gehalten.

Eine schreckliche Zeit

Deutsche Hundehalter, die ihre Tiere über längere Zeit anleinen wollen, haben strenge Vorschriften zu beachten. Beispielsweise muss die „Anbindung“, wie es in der Tierschutz-Hundeverordnung heißt, dem Hund genügend Bewegungsspielraum geben. Kranke Tiere dürfen nicht angeleint werden, wenn dies zu Schmerzen führen würde. Den Hund an eine Kette zu legen, ist sogar grundsätzlich verboten, da sich das Tier an dem harten Metall verletzen kann.

Warum solche Vorschriften für das Tierwohl notwendig sind, zeigt die folgende Geschichte aus Costa Rica. In San José, der Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates, musste die liebenswürdige Hündin Cala ihr Dasein unter schrecklichen Bedingungen fristen.

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Ihr Besitzer hatte sie als Wachhund eingesetzt und an einer viel zu kurzen Kette gehalten. Das arme Tier konnte nicht einmal seinen Kopf ablegen und musste vermutlich eine lange Zeit in dieser quälenden Position verbringen. Wenn Cala ihren Kopf nicht gerade hielt, bekam sie kaum Luft.

Darüber hinaus wurde Cala nur unzureichend gefüttert und blieb selbst dann noch angekettet, als sie erkrankte. Die arme Hündin erregte bald so viel Mitleid, dass einige Nachbarn aktiv wurden. Sie informierten die Polizei sowie den lokalen Tierschutzbund Territorio de Zaguates (auf Deutsch etwa: Land der Straßenhunde).

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„Ich war unglaublich traurig und frustriert. Auf dem ersten Foto von ihr sah ich ein bemitleidenswertes Wesen. Sie war seelisch gebrochen und bereit, aufzugeben. Cala wartete nur auf das Ende, während sie in einem nicht enden wollenden Alptraum gefangen war“, erzählt Lya Battle, die Gründerin von Territorio de Zaguates.

Die Tierschützer und Polizisten retteten Cala schließlich aus dieser Hölle und brachten sie zu einem Tierarzt. Dort wurden ihre Wunden und die Folgen ihrer Mangelernährung behandelt. Das war jedoch nur der erste Schritt. Im Tierheim folgte eine lange Phase der Erholung, die von vielen Schwierigkeiten geprägt war.

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„Die Heilung verlief nur sehr langsam, die Behandlung ihrer tiefen Schnittwunden war schmerzhaft. Letztlich hatte Cala aber verstanden, dass es nach und nach besser wurde und sie viel Liebe von uns empfing. Sie hat gelernt, damit umzugehen“, berichtet Lya.

Komplizierter als ihre medizinische Behandlung gestaltete sich allerdings der persönliche Umgang mit Cala. Verständlicherweise hatte die Hündin kein gutes Verhältnis zu Menschen. Es dauerte daher eine Weile, bis sie ihrer Umwelt Vertrauen entgegenbrachte. Vertrauen, das leider schon bald auf die Probe gestellt wurde. 

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Während Calas Aufenthalt im Tierheim schlichen sich eines Tages Tierquäler ins Gebäude und legten vergiftete Würstchen aus – sechzehn Hunde starben. Auch die ehemalige Wachhündin hatte eines gegessen, überlebte jedoch den feigen Anschlag.

Das Gift setzte Cala zwar zu, doch glücklicherweise konnte sie sich auch davon vollständig erholen. Vermutlich hatte sie im Verhältnis zu ihrer Größe eine zu geringe Dosis aufgenommen. Hoffentlich wird Cala von nun an keine weiteren Schicksalsschläge mehr erleiden müssen. Mittlerweile hat sie das Tierheim verlassen und lebt in einer Pflegefamilie.

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„Nach Jahren der Vernachlässigung, Quälerei und Gefangenschaft verhält sich Cala immer mehr wie ein normaler Hund. Sie ist glücklich, stark, eigensinnig, ein wenig starrköpfig und wird von ihrer Pflegefamilie verwöhnt“, sagt Lya.

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Was für ein Glück, dass Cala aus jener Hölle in San José entkommen konnte. Doch obwohl in Deutschland strenge Gesetze gelten, sollte niemand verdrängen, dass auch hierzulande immer wieder Tiere gequält und angekettet werden. Also: Halte die Augen auf! Denn vielleicht wartet irgendwo eine deutsche Cala verzweifelt auf Hilfe.