Veröffentlicht inEmotionales, Schicksale, Wissenswertes

Harter Alltag für Krankenpfleger: Facebook-Beitrag klärt auf

Traurige Wahrheit

Ein Bild der Krankenschwester Caty Nixon aus den USA hat viel Aufmerksamkeit erregt. Bisher wurde es schon über 124.000 Mal geteilt und fast 22.000 Mal kommentiert. Catys Zwillingsschwester Laura hatte das Foto am 11. Oktober dieses Jahres auf Facebook hochgeladen, um auf den harten Alltag von Krankenpflegern hinzuweisen – offenbar traf sie damit einen Nerv. Dem aufwühlenden Bild hat Laura die folgende Erklärung beigefügt:

„Wahrscheinlich wird sie mich dafür umbringen, dass ich dieses Bild veröffentliche, aber können wir einen Augenblick an die Krankenschwestern denken? Ich erkläre, was damit ich meine:

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Caty hat gerade vier Schichten hintereinander gehabt, was zusammen ungefähr 53 Arbeitsstunden oder mehr in vier Tagen macht. Dabei ist noch nicht einmal das tägliche Pendeln zum Krankenhaus eingerechnet: Anderthalb Stunden pro Tag sitzt sie im Auto. Normalerweise hat sie keine Zeit, zu frühstücken oder gar viel Wasser zu trinken (außerdem sieht sie in diesem Aufzug wie eine Heidelbeere aus, wenn wir ehrlich sind). Sie ist eine gute Krankenschwester, die zuerst immer an andere denkt und ihre Bedürfnisse hintanstellt, wenn sie sich um Patienten kümmert.

Dieses Foto ist eines Abends im Juli bei mir zu Hause entstanden, als Caty einen besonders harten Tag hatte. Sie hat bei der Entbindung eines Kindes geholfen, das tot auf die Welt kam. Leute, habt ihr jemals darüber nachgedacht, was eine Geburtshelferin so alles mitbekommt?

Sie erleben Momente großer Freude, wenn bei der Entbindung alles glattgeht und am Ende Mutter und Baby gesund und munter sind. Sie werden Zeugen von Panik und Angst, wenn eine junge Mutter sich fürchtet. Sie spüren die Beklemmung, wenn ein Kaiserschnitt ansteht. Sie sehen die Gelassenheit in den Gesichtern der Mütter, die von ihrer Familie unterstützt werden – das werden nämlich nicht alle!

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Sie helfen Teenagermüttern. Sie entbinden Babys, die einen Entzug erleiden, weil die Mutter drogensüchtig ist. Sie haben mit der Polizei zu tun. Sie haben mit Leichenbestattern zu tun. Wusstet ihr, dass sie die Bestattungsunternehmen organisieren, die die toten Babys abholen? Ich auch nicht.

An Caty und alle anderen Krankenschwestern: Ihr seid großartig! Ihr seid für eure Patienten und deren Angehörige ein wahrer Segen – mehr, als ihr es euch vorstellen könnt. Ich danke euch für euren unermüdlichen Einsatz!“

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Was kann man dem noch hinzufügen? Krankenpfleger verdienen für ihre Arbeit viel Wertschätzung. Wie gut, dass Catys Schwester sich die Zeit genommen hat, um über den Alltag von Pflegekräften und die zahlreichen Herausforderungen, die ihr Beruf mit sich bringt, aufzuklären.