Veröffentlicht inHistorisches, Wissenswertes

Sitzenbleiber wird zu weltberühmtem Künstler.

Verborgenes Talent

Nicht jeder Mensch, der in seinem Leben etwas Großes erschafft, hat auch schon in der Schule durch große Leistungen geglänzt. Manch einer braucht lange Zeit, viel Übung, und das richtige Timing, um sein wahres Talent angemessen zum Blühen zu bringen.

Heute kennt jeder die „Peanuts“, die lustige Comic-Reihe um den Jungen Charlie Brown, seinen Hund Snoopy und ihre Freunde. Ihr Schöpfer, Charles Monroe Schulz, war jedoch nicht immer ein vielversprechender Künstler.

Charles wurde 1922 in Minneapolis (USA) geboren. Seine ganze Kindheit über war er ein stiller und schüchterner Junge. Als er klein war, gab ihm sein Onkel den Spitznamen Sparky (auf Deutsch: „Fünkchen“), nach einem Charakter aus seinem Lieblings-Comic.

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„Sparky“ hatte in der Schule keinen Spaß. So sehr er sich auch bemühte, das Lernen fiel ihm schwer. In der achten Klasse fiel er gleichzeitig in Physik, Mathematik, Latein und sogar Englisch durch und musste das Schuljahr wiederholen.

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Auch in Sport konnte er seine Lehrer nicht überzeugen – lediglich für das Golfspiel hatte er Talent und schaffte es, in das Golf-Team seiner Schule aufgenommen zu werden. Als sein Team im wichtigsten Spiel des Jahres gegen die Nachbarschulen antrat, brachte es der aufgeregte Charles allerdings fertig, seine Schläge so gründlich zu verpatzen, dass seine Schulmannschaft verlor. Noch war die Hoffnung nicht ganz verloren: Bald war ein Revanche-Spiel angesetzt, mit dem er sich rehabilitieren konnte. Charles vermasselte aber auch dieses.

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Doch Charlie nahm sich seine Misserfolge weder allzu sehr zu Herzen, noch ließ er seinen Frust an anderen aus. Er blieb ein ruhiger, lieber Junge, der seine Freizeit am liebsten mit dem Zeichnen kleiner Comicstrips verbrachte.

Irgendwie schaffte er es, die High School abzuschließen und reichte für das Jahrbuch seiner Abschlussklasse einige seiner Zeichnungen ein. Alle wurden abgelehnt. Aber Charles ließ sich auch davon nicht unterkriegen. Er beschloss, sein liebstes Hobby zum Beruf zu machen und Künstler zu werden. Trotz der wenig ermutigenden Reaktionen auf seine Zeichnungen war er optimistisch geblieben und schickte seine Bewerbung an niemand geringeren als die Walt Disney Studios. Wieder passierte genau das, was Charles ständig passierte: Er wurde abgelehnt.

Die Zeiten wurden schlechter. Der Zweite Weltkrieg machte vorerst alle Zukunftsträume zunichte. Charles wurde zur Armee eingezogen und kämpfte in Frankreich, Deutschland und Österreich. Zum Glück überstand er die Kriegsjahre unversehrt. Zurück in den USA konnte er sich kleine Anstellungen bei verschiedenen Zeitungen beschaffen und hielt sich damit über Wasser.

Das Unglaubliche war, dass Charles immer noch nicht seinen Mut verloren hatte. Er fing einfach damit an, seine eigene Lebensgeschichte in Zeichnungen zu erzählen – und erfand die Figur des liebenswerten kleinen Verlierers Charlie Brown.

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Unter dem Spitznamen seiner Kindheit, Sparky, konnte er die Geschichten von Charlie und seinen Freunden an das Comic-Magazin „Timeless Topix“ verkaufen. Die Reaktion der Leser war überraschend: Plötzlich mochten die Leute das, was er geschaffen hatte! In kurzer Zeit konnte er noch mehr seiner Zeichnungen verkaufen. Bald wurden sie nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen geliebt.

Dann ging alles wie von allein: Im Jahr 1950 konnte er einen Vertrag bei United Media unterzeichnen und die „Peanuts“ waren geboren. Heute kennt jeder den typischen Zeichenstil von Charles M. Schulz. Tausende wachsen mit den Bildern von Snoopy und Charlie Brown auf. Der Schulversager „Sparky“ wurde mit seiner Kunst weltberühmt.

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Im Laufe der Jahre zeichnete Charles über 17.800 Comicstrips und wurde für sein Lebenswerk in die „Cartoonist Hall of Fame“ aufgenommen und mit der „Congressional Gold Medal“ geehrt. Die Peanuts schafften es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde, nachdem sie weltweit in 2.000 Zeitungen abgedruckt worden waren. 

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Charles M. Schulz verlor nie seine Bescheidenheit und seinen leisen, verschmitzten Humor – sein beharrlicher Optimismus hatte sich am Ende bewährt. Danke, dass du nicht aufgegeben hast, Sparky!