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Ihr 3-jähriger Sohn scheint ungewöhnlich still. Als sie bemerken, was mit ihm geschieht, bekommen sie es mit der Angst zu tun.

Unsichtbarer Feind

Stephanie und Dillon sind stolze Eltern des dreijährigen Collin. Normalerweise ist der Junge sehr lebendig und steckt voller Energie. Meistens findet man ihn in seiner Heimatstadt Atoka in Tennessee (USA) draußen beim Spielen. Als seine Eltern eines Morgens bemerken, dass er sich im Bett nicht mehr aufrichten kann, wissen sie daher sofort, dass irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung ist. Stephanie versucht, ihrem Sohn aufzuhelfen, doch er kann seine Beine nicht bewegen. Sie bekommt es mit der Angst zu tun und begibt mit ihrem Sohn auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus.

Youtube/The Doctors

Stephanie und Dillon erinnern sich daran, dass ihr Kleiner am Tag zuvor hingefallen ist. Sie haben sich nichts dabei gedacht, da Dillon sofort wieder aufgestanden ist und weiter herumgetollt hat, aber jetzt machen sie sich Sorgen, dass sie vielleicht eine Verletzung übersehen haben könnten. Im Krankenhaus erzählen sie den Ärzten von dem Sturz. Diese ordnen eine Computertomografie an, um herauszufinden, ob Collin vielleicht einen Hirnschaden erlitten hat.

Das Ergebnis ist gleichzeitig erleichternd, gibt aber auch Grund zur Sorge. Denn wenn der Sturz nicht für Collins Lähmung verantwortlich ist, was kann es dann sein? In der Zwischenzeit wird Collins Zustand von Minute zu Minute schlimmer. Die Lähmung breitet sich auf immer mehr Bereiche seines Körpers aus, und wenn die Ärzte nicht bald die Ursache herausfinden, droht Collin zu ersticken. Sein Hals ist bereits so steif, dass er weder essen noch trinken kann. Alle Beteiligten arbeiten auf Hochtouren, um den kleinen Jungen zu retten.

Youtube/The Doctors

Schließlich wird Collin in eine Spezialklinik in Memphis gebracht, wo bereits ein Team von Spezialisten wartet. Aufgrund der Computertomografie wissen sie bereits, dass die Ursache von außen kommen muss, also beginnen sie, Collins gesamten Körper gründlich zu untersuchen. Und endlich finden sie den Übeltäter: Hinter Collins Ohr hat sich eine Zecke festgebissen.

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Der kleine Parasit hat sich bei dem Jungen mit Blut vollgesogen, doch das ist nicht das eigentliche Problem. Schlimmer ist, dass einige Zecken ein Nervengift in ihren Speicheldrüsen haben, das zu einer sich immer weiter ausbreitenden Lähmung führen kann. Meistens beginnt sie in den Beinen und arbeitet sich dann am Körper hoch, wenn die Zecke nicht entfernt wird. Hätten die Ärzte in Collins Fall nur 30 Minuten länger gewartet, wäre der Kleine wahrscheinlich an einem Herzinfarkt gestorben. Zum Glück hat das gründliche Auge der Mediziner den Übeltäter gefunden und entfernt, bevor es endgültig zu spät war.

Youtube/The Doctors

Die gute Nachricht ist, dass die Schäden nicht dauerhaft sind und die Betroffenen sich in der Regel schnell wieder erholen. Stephanie und Dillon sind unendlich erleichtert, als Collin nur wenige Tage nach der beängstigenden Erfahrung wieder auf den Beinen ist und in der Nachbarschaft herumläuft. Fälle wie der von Collin sind sehr selten, daher sind sie oftmals schwer zu diagnostizieren. Zecken sind winzig, aber bereits eine einzige kann ausreichen, um verheerende Schäden anzurichten. Daher ist nicht nur ein scharfes Auge nötig, um sie zu finden. Man muss auch überhaupt erst auf den Gedanken kommen, dass ein solcher Parasit der Grund für eine Erkrankung sein kann.

Youtube/The Doctors

Collins Eltern haben die richtige Entscheidung getroffen und sind sofort ins Krankenhaus gefahren. In Memphis haben die fantastischen Ärzte sein Leben gerettet. Im englischsprachigen Interview erzählt die Familie die Geschichte noch einmal selbst:

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Diese Geschichte beweist wieder, wie wichtig es ist, sich immer gründlich auf Zecken und andere Parasiten zu untersuchen, wenn man Zeit in der freien Natur verbracht hat. Besonders Kinder, die in Büschen und im hohen Gras spielen, sind gefährdet, daher sollten Eltern immer ein wachsames Auge haben. Collins Geschichte hat ein gutes Ende gefunden, aber mit etwas Achtsamkeit muss es gar nicht erst so weit kommen.