Als Kind begreift man viele Dinge noch nicht. Wenn man dann erwachsen ist, sieht man einiges mit ganz neuen Augen. So geht es auch der Frau in der folgenden Geschichte, die nach ihrer Hochzeit ein lange gehütetes Geheimnis lüftet.
„Seit ich 12 Jahre alt war, wurde mir jedes Jahr an meinem Geburtstag eine weiße Rose geschickt. Es gab nie eine Karte oder Notiz und auch der Blumenhändler konnte nicht sagen, von wem sie kamen. Nach ein paar Jahren habe ich es schließlich aufgegeben, nach dem Absender zu forschen und mich einfach an dem wunderschönen, jährlichen Geschenk erfreut.

Aber ich habe nie aufgehört, mir in meiner Fantasie auszumalen, wer der Absender sein könnte. Ich verbrachte ein paar meiner schönsten Momente mit den Tagträumen: War es jemand, der von mir fasziniert war, aber zu schüchtern, um sich zu zeigen? Ein Exzentriker, der heimlich Gutes tun möchte? Vielleicht sogar ein Junge, für den ich schwärmte? Es war toll, sich an verregneten Tagen an diesen Gedanken zu wärmen.
Meine Mutter hat oft mit mir zusammen gerätselt, sie hatte sogar richtig Spaß dabei. Sie fragte, ob ich vielleicht jemandem mal einen Gefallen getan habe, der sich jetzt heimlich revanchieren möchte – die Frau von nebenan, der ich den Einkauf reingetragen habe oder der Opa, dem ich im Winter die Post aus dem Briefkasten ins Haus brachte zum Beispiel.
Mama hat immer die Fantasie angeregt, denn ihr war es wichtig, dass ich kreativ bin und mich geliebt fühle. Und genauso wichtig war es ihr, dass ich auch anderen dieses Gefühl gebe.
Klicken und weiterlesen: Wer ihr schließlich die Rose schenkte, erfährst Du auf der folgenden Seite!