Kuriositäten
Diese Frau geht oft auf Konzerte, um Leute zu beißen. Manche kriegen einen Ständer, was kein Wunder ist.
Die 48-jährige Dorothee Stein wählte einen Beruf, der zunächst einmal nichts Ungewöhnliches an sich hat; Dorothee jedoch geht ihrem Handwerk auf eine so merkwürdige und einzigartige Weise nach, dass sie dadurch einen gewissen Ruhm erlangt hat und vor allem bei Musikern beliebt ist.
Sie ist eine Masseurin, die eine einzigartige Technik anwendet: Sie beißt ihre Kunden. Anstatt sie mit den Händen zu massieren, kneift Dorothee sie mit ihrem Kiefer in den Rücken und sogar in den Po. Nach einer Massage sind jedoch keine Bissspuren zu sehen.
„Die Kiefermuskeln sind viel stärker als die Hände. […] Ich bin wie ein Pitbull, ich beiße ins Tiefengewebe. Ich mache Tiefengewebemassage, aber mit meinen Zähnen.“
Die auch als „Dr. Dot“ bekannte Rückentherapeutin zog es besonders zu erfolgreichen Musikern hin. Schon als Kind wollte sie Berühmtheiten kennenlernen, jedoch ohne dies als Groupie tun zu müssen. Weil sie von Kindheit an ihre Eltern massiert hatte, begann sie den Eintritt zu Konzerten mit Massagen zu begleichen.
Tausende Konzerte hat Dorothee in ihrem Leben besucht; sehr oft tauschte sie Eintrittskarten gegen Massagen und lernte so viele Stars kennen. Nach einer Weile machte sie ihr Hobby zum Beruf.
Den Spitznamen „Dr. Dot“ bekam sie von Frank Zappa im Jahr 1988. Andere Kunden von ihr sind Mariah Carey, Katy Perry, Rihanna, Kanye West und viele mehr. Dadurch baute sie sich eine Reputation als talentierte Masseurin auf.
Ihre ungewöhnliche Technik entwickelte sie schon früh: „Ich habe angefangen, meine Eltern zu massieren, als ich 5 Jahre alt war. Meine Mutti hat gesagt, meine Hände wären nicht stark genug. Deswegen habe ich angefangen, sie zu beißen. Sie sagte immer: ’Beiß mich, beiß mich!’“
Massagen haben von jeher einen gewissen sexuellen Unterton, doch Dorothees Technik intensiviert diese Erfahrung. „Manche Leute werden dadurch erregt. Das ist eine normale Körperfunktion; Frauen bekommen harte Nippel; Männer bekommen erigierte Willis. Aber ich spreche nicht darüber. […] Ich ignoriere es einfach und manchmal werfe ich zusätzliche Handtücher drauf“, erklärt die 48-Jährige.
Mittlerweile hat sie ein Unternehmen mit über 500 Angestellten weltweit und weiterhin treue Stars, die sich von ihr beißen lassen, gegen Bezahlung natürlich. Wer kann das schon von sich behaupten?
