Veröffentlicht inBildergalerien, Ergreifend, Inspirierend

7 Jahre später: Junge Frau zeigt Bilder ihrer Magersucht.

Krankheit besiegt

31 Kilogramm. So wenig wiegt Emelle Lewis auf dem Höhepunkt ihrer Krankheit. Seit ihrem 15. Lebensjahr befindet sich die junge Britin fest im Klammergriff der Magersucht. Der Hunger ist zu einem Teil von ihr geworden, genau wie die Kälte. Denn am Ende bohren sich die Knochen durch ihre Haut und gibt es kein einziges Gramm Fett mehr an ihrem Körper, das noch Wärme speichern könnte. Emelle spürt, wie sie auf der Schwelle zum Tod steht. Und entscheidet sich dafür, um ihr Leben zu kämpfen. 7 Jahre später kann die junge Frau auf eine unglaubliche Verwandlung zurückblicken.

Die 22-Jährige sieht heute aus wie ein neuer Mensch. Unvorstellbar, dass der bis auf die Knochen abgemagerte Teenager von einst und die gesunde, durchtrainierte Psychologiestudentin von heute und ein und dieselbe Person sind. Aber bis dahin war es ein langer Weg.

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„Es fing in der Schule an“, erinnert sich Emelle. „Ich wollte abnehmen, weil ich mich schon immer dick gefühlt habe. Ich gehörte nie irgendwo dazu. Und als alle Mädchen mit Jungs zusammenkamen und ich nicht, dachte ich, das sei deshalb, weil ich fett und hässlich sei.“ Was als harmlose Diät beginnt, wird schnell zur Obsession. Der Teenager ernährt sich schließlich fast nur noch von Reiscrackern. Das Mädchen zwingt seinen Körper, den ganzen Tag in Bewegung zu bleiben, um noch mehr Kalorien zu verbrennen. Der Hunger füllt die Leere in ihr.

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Ihre Familie schlägt bei dem rapiden Gewichtsverlust rasch Alarm. Doch mit ihrem von der Anorexie verzerrten Selbstbild fühlt sich Emelle immer noch fett, obwohl sie nur noch aus Haut und Knochen besteht. Aber eines Tages erfährt ihr Leben einen Wendepunkt: „Ich erinnere mich, wie ich im Bett lag und fühlte, dass ich wirklich sterbe. Mir wurde klar, dass ich nichts in meinem Leben erreicht hatte und meine Geschichte nicht so enden sollte. Das hat etwas in meinem Kopf umgelegt. Ich wusste, ich muss anfangen zu kämpfen und der Welt beweisen, wer ich sein kann.“

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Inspiriert wird Emelle von den Instagram-Accounts anderer Frauen, die ihre Essstörung überwunden haben und ihre Fortschritte auf der sozialen Plattform dokumentieren. Die junge Frau beginnt mit Hanteltraining und einer ausgewogenen Ernährung – doch diesmal nicht, um abzunehmen, sondern, um sich Muskelmasse zuzulegen. Ganze sieben Mal erlebt sie einen Rückfall und fällt in alte Verhaltensmuster zurück. Doch heute kann die 22-Jährige stolz zurückblicken und sagen: Ich habe es geschafft.

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„Ich habe immer noch Tage, an denen ich mich schlecht mit meinem Körper fühle. Aber meistens bin ich stolz auf das, was ich erreicht habe, und stolz auf meinen Körper“, so die Studentin. „Ich liebe es zu sehen, wie ich mich langsam verbessere und stärker werde, in dem Wissen, dass ich das ganz allein geschafft habe. Diese Krankheit zu überwinden, hat mich mental zu einer stärkeren Person gemacht.“

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Weil es ihr selbst einst geholfen hat, zeigt Emelle auf Instagram nun auch ihre eigene Transformation in eine gesunde, junge Frau und hofft, damit anderen Kraft zu spenden, die denselben Weg noch vor sich haben. „Anorexie bringt dich dazu, zu glauben, dass du gar nicht gesund werden willst, dass alles in Ordnung mit dir ist. Der beste Weg, diese Krankheit zu überwinden, ist, sich klarzumachen, dass diese Gedanken nicht du selbst sind, sondern von jemandem kommen, der nicht dein Freund ist. Das Leben ist zu kurz, um es von einer Essstörung kontrollieren zu lassen. Man sollte seinen Körper für das lieben, was er ist, denn eines Tages haben wir keinen mehr.“

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Eine seelisch bedingte Essstörung wie Magersucht zu überwinden, ist eine enorme physische und psychische Kraftanstrengung, für die Emelle Lewis absoluter Respekt gebührt. Allein in Deutschland zeigt laut einer Studie des Robert Koch-Instituts ein Fünftel aller weiblichen wie männlichen Jugendlichen Anzeichen für eine Essstörung. Emelle hofft, mit ihrer Erfolgsgeschichte und den drastischen Bildern zu allen Betroffenen durchzudringen, bevor es zu spät ist.