Veröffentlicht inBildergalerien, Emotionales, Inspirierend, Kuriositäten, Schicksale

Niemand weiß, warum der kleine Junge niemals spricht. Als er einen Stift in die Hand nimmt und zu zeichnen beginnt, sind alle sprachlos.

Alles aus dem Kopf.

Stephen Wiltshire ist ein Künstler aus London, der auf der ganzen Welt für seine wunderbar detaillierten Zeichnungen bekannt ist.
Man nennt ihn auch die „menschliche Kamera“, weil sein besonderes Talent darin liegt, unglaublich präzise und fast schon fotografisch genaue Abbilder von Stadtlandschaften zu erschaffen.

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Das allein ist schon beeindruckend genug, aber was viele nicht wissen: Stephen fertigt diese herrlich detailverliebten Zeichnungen nicht an, indem er lange Stunden vor der Aussicht sitzt, die er auf Papier bannen möchte. Nein, er wirft nur einen Blick auf die Landschaft, die er zeichnen will, und reproduziert das Gesehene dann vollständig aus dem Gedächtnis!

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Jetzt hat Stephen sich eine schier unmögliche Herausforderung gesetzt: Er hatte nur 20 Minuten Zeit, um sich von einem Helikopter aus den Anblick der Stadt New York City einzuprägen. Dann blieben ihm ganze drei Tage, um ein 6 Meter langes Panoramabild der Stadt zu zeichnen. Eine wahre Herkulesarbeit.

Das Ergebnis ist einfach atemberaubend. Nur aus seiner Erinnerung heraus hat Stephen es geschafft, New York City bis in kleinste Details auf Papier festzuhalten – und das auch noch maßstabgetreu.

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Stephen ist in mehr als nur einer Hinsicht einzigartig. Im Alter von drei Jahren wurde bei ihm Autismus diagnostiziert. Das Gehirn und die Wahrnehmung autistischer Menschen arbeiten anders als die der anderen. Das macht es ihnen oft schwer, mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren – ein Zustand, der zu Zurückgezogenheit und großer Einsamkeit führen kann. 

Youtube/DasWasDieWeltInteressiert

Als kleiner Junge ist Stephen völlig stumm, erst mit neun Jahren lernt er mit der Hilfe gut ausgebildeter Lehrer, zu sprechen. Als er entdeckt, dass er seine Gedanken und Gefühle auch durch Zeichnungen ausdrücken kann, eröffnen sich ihm völlig neue Möglichkeiten. Er nähert sich der Welt mit Stift und Papier, und seine besondere Art, Eindrücke im Geiste zu verarbeiten, zeigt sich unter anderem in einem unfassbar detailgenauen visuellen Gedächtnis.

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Stephen sieht Farben, Licht, Formen und Proportionen viel genauer und intensiver, als andere Menschen dies können. Er hält das, was er sieht, mit fotografischer Präzision fest – wenn er sein Lieblingsmotiv, die großen Städte dieser Welt, malt, dann erinnert er sich an jedes einzelne Haus und an jeden Baum und Strauch. Diese besondere Gabe hat ihm seinen Spitznamen, „die menschliche Kamera“, eingebracht.

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Seine Kunst gibt Stephen eine Möglichkeit, trotz – oder gerade wegen – seiner Besonderheit mit anderen zu kommunizieren und dabei zugleich eine sehr erfolgreiche Karriere aufzubauen. Bis heute hat er vier Bücher veröffentlicht, tausende von Zeichnungen angefertigt und ist ein weltweit verehrter Künstler. 2007 wurde er für seine Verdienste für die Welt der Künste von der englischen Königin zum Mitglied des „Order of the British Empire“ ernannt.

„Ich bin glücklich und ich bin stolz auf meine Arbeit. Mach alles, so gut du nur kannst, und gib niemals auf“, sagt er.

Ein atemberaubendes Video über Stephens Arbeitsweise kann hier angesehen werden. In diesem Projekt zeichnet er aus dem Gedächtnis ein Panoramabild der Stadt Rom:

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Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Höchstleistungen das menschliche Gehirn in der Lage ist. Was für ein Mensch und was für ein Künstler! Wirklich umwerfend.