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13 Jahre lang liebt dieses Kind seinen Entführer. Doch als er ein Formular ausfüllte, kam der Schock.

13 Jahre verschollen …

Julian Hernandez ist ein aufgeweckter, fünfjähriger Junge aus Alabama in den Vereinigten Staaten. Er ist das Ein und Alles seiner Mutter mit seinen wachen, aufmerksamen Augen und seinem süßen Lächeln.

Doch am 28. August 2002 ereignet sich der schockierende Alptraum, den jedes Elternteil fürchtet: Entführung! Julians Vater Bobby will den Jungen von Zuhause abholen und an diesem 28. August in die Vorschule bringen. Doch dort kommt der kleine Julian niemals an. Sein Vater hebt Geld von der Bank ab und nimmt einige von Julians Habseligkeiten an sich, dann verschwindet er spurlos.

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Julians Mutter ist verzweifelt und wendet sich sofort an die Polizei, die sogleich nach dem Jungen zu suchen beginnt. Johnny Evans, Polizist bei der örtlichen Polizei, weiß: Die Ermittler suchen zwar unermüdlich nach dem Jungen, aber die Suche bleibt erfolglos. Julian bleibt spurlos verschwunden. Ist er tot? Verschleppt? Schlimmeres? Diese Fragen treiben Julians Mutter fast in den Wahnsinn.

Doch Julians Mutter gibt niemals auf. Sie weiß, dass Bobby ihren Sohn gekidnappt hat, aber obwohl der Mann verschwunden bleibt, hofft sie, ihr geliebtes Kind zurück zu bekommen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Doch dann geschieht im Jahr 2015 etwas so Außergewöhnliches, dass selbst erfahrene Polizisten nur staunen können: Ein junger Mann, der 18 Jahre alt ist, sieht sich, wie tausende Teenager jedes Jahr, nach Universitäten um.

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Als er ein Anmeldeschreiben für eine Uni ausfüllen möchte, gibt er auch seine Sozialversicherungsnummer an. Als diese zurückkommt, stellt sich heraus: Die Sozialversicherungsnummer gehört jemand anderem!

Gemeinsam mit einem Studienberater versucht der junge Mann, das zu klären – und macht dafür eine unfassbare Entdeckung in der „Datenbank des Nationalen Zentrums für Vermisste und Ausgebeutete Kinder“.

Er ist ein Kidnapping-Opfer und sein eigentlicher Name ist Julian Hernandez. Er gilt seit 13 Jahren als vermisst, vom Vater entführt.

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Julians Vater, der behauptet „Jonathan Mangina“ zu heißen, hat seinen eigenen Namen und den des Jungen gefälscht: Der Vater ist eigentlich Bobby Hernandez und hat, wie von der Mutter vermutet, den eigenen Sohn gekidnappt. Vor Jahren wurde bei Bobby bereits ein gefälschter Führerschein gefunden, aber niemand hat ihn mit einem Kidnapping-Fall in Verbindung gebracht.

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13 Jahre leben Vater und Sohn nun in Cleveland, vollkommen unbehelligt und von niemandem erkannt. Neben der Anzeige wegen gefälschtem Führerschein drohen dem Kidnapper noch weitere Klagen. „Ich bin entführt worden“, wird diesem Jungen klar, als sich schließlich die Polizei des Falls annimmt.

Youtube/Mikail Volkov

Julians Mutter ist erleichtert und begeistert, dass ihr geliebter Sohn endlich nach 13 Jahren wieder aufgetaucht ist. Sie hat das Schlimmste erwartet und befürchtet, dass der Kleine nie wieder auftauchen wird – und vielleicht gar nicht mehr am Leben ist.

Polizist Johnny Evans sagt dazu: „Ich arbeite in diesem Beruf jetzt seit über 25 Jahren, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.“

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Ein außergewöhnlicher Fall, der allen Eltern, die ihre Kinder vermissen, Hoffnung macht. In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche als vermisst gemeldet – und tauchen glücklicherweise in 99 Prozent aller Fälle wohlbehalten wieder auf.