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‚Beinahe selbst stranguliert‘: Mann findet Hündin im Keller.

Endlich befreit

Wenn man als neuer Hausbesitzer sein neues Domizil bezieht, stößt man öfters noch auf Dinge, die der Vorbesitzer meist unbeabsichtigt zurückgelassen hat. Ein Mann aus St. Louis (USA) hat in seinem neuen Zuhause jedoch eine völlig überraschende Entdeckung gemacht. Als er die Tür zum Keller öffnet, erwartet ihn nicht nur ein vollkommen zugemüllter Raum – zwischen all dem Unrat leuchtet ihm aus dem Dunklen ein Paar Hundeaugen entgegen. 

Nachdem der erste Schreck überwunden ist, meldet sich der US-Amerikaner sofort bei der örtlichen Tierschutzorganisation Stray Rescue of St. Louis, die sich vor allem um herrenlose Hunde kümmert. „Ich habe gerade ein Haus gekauft und dort ist ein Pitbull im Keller angekettet. Ich bin mir nicht sicher, wie lange das Tier schon dort unten gefangen ist“, erklärt er den Mitarbeitern. Sie machen sich so schnell wie möglich auf den Weg. 

Youtube/Stray Rescue of St. Louis Official

Die Tierschützer rechnen mit einem verängstigten Vierbeiner. Doch ihnen bietet sich ein völlig anderer Anblick. „Als wir die Tür zum Keller öffneten und mit unseren Taschenlampen hinunterleuchteten, sahen wir einen wedelnden Schwanz“, erzählt Natalie Thomson, eine der Mitarbeiterinnen. „Die Hündin strangulierte sich beinahe selbst, weil sie sich so sehr freute, uns zu sehen. Als wir sie befreiten, konnte sie nicht aufhören, umherzuhüpfen und an uns hochzuspringen.“

Youtube/Stray Rescue of St. Louis Official

Der dunkle Keller ist übersät mit Hundekot, demnach muss die Pitbull-Hündin schon eine Weile dort unten hausen. Den zurückgelassenen Schlafsäcken und Lebensmittelverpackungen nach zu urteilen, hatten Hausbesetzer oder Obdachlose im Keller Unterschlupf gefunden. Doch zurückgelassen haben sie ebenfalls das junge Tier. „Es waren keine Futter- oder Wassernäpfe zu sehen. Sie war weder kastriert, noch hatte sie einen Mikrochip“, erinnert sich Natalie. 

Youtube/Stray Rescue of St. Louis Official

Zum Glück wurde das Schlappohr noch rechtzeitig gefunden! Selbst im Auto kann die Hündin nicht stillsitzen und springt freudig und aufgeregt umher. So bekommt sie von ihren Rettern ihren neuen Namen: „Jumping Bean“ – Springbohne. „Sie hat so eine entzückende Persönlichkeit“, schwärmen die Tierschützer. „Sie liebt jeden, den sie trifft, und ist hungrig nach Aufmerksamkeit. Sie ist voller Energie und sehr liebevoll. Sie ist so glücklich die ganze Zeit.“ Da ist es gewiss nur eine Frage der Zeit, bis die quirlige Jumping Bean ein neues Zuhause findet. 

Youtube/Stray Rescue of St. Louis Official

Dieses Video zeigt die mitgefilmte Rettungsaktion der Hündin.

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Die Pitbull-Dame hat trotz allem nie das Vertrauen in Menschen verloren. Was für ein riesiges Hundeherz, das so viel Liebe zu geben hat! Jumping Bean hat ihre zweite Chance im Leben unbedingt verdient!