Veröffentlicht inEmotionales, Herzerwärmend, Schicksale

Mama entscheidet sich als Teenie für Baby ohne Arme und Beine

US-Amerikanerin Katie Whiddon ist 18 Jahre alt, als sie erfährt, dass ihrem Baby keine Arme und Beine wachsen werden. Mit eigenen Worten erzählt sie von ihrer emotionalen Reise

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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Mit 18 Jahren steht man an der Schwelle zum Erwachsenenleben: die Schule liegt hinter einem, die Welt steht einem offen. Alle Weichen für die Zukunft können noch gelegt werden.

Doch das Leben hält sich nicht immer an Pläne und wirft einen in manchen Fällen sogar ganz aus der Bahn. Zum Beispiel bei einer ungeplanten Schwangerschaft.

Für die US-Amerikanerin Katie Whiddon war es ein Schock, als sie mit damals 18 Jahren einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Doch ein noch größerer Schock war es, herauszufinden, dass das ungeborene Baby in ihren Bauch stark verkürzte Gliedmaßen hatte. 

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Die junge Mutter erzählt im Rückblick von ihrer emotionalen Reise: 

„Ich war in einer instabilen Beziehung mit einem gewalttätigen und untreuen Partner. Ich dachte mir: ‚Vielleicht wird er mich nun wirklich lieben und keine andere mehr wollen. Und er kann mich nicht mehr schlagen oder schubsen, während ich schwanger bin.‘ 

Was für ein naives Mädchen ich nur war! In meinem 2. Trimester machte er mit mir Schluss. Wir kamen wieder zusammen, trennten uns wieder, kamen wieder zusammen. Ich erinnere mich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr daran, wie oft und warum. Da ich höchst wahrscheinlich als Alleinerziehende enden würde, entschied ich mich dazu, die Zugangsprüfung zur Uni zu machen, damit ich dem Baby später ein Leben würde bieten können, das es verdient. 

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Als der Tag der 2. großen Ultraschalluntersuchung kam, war ich voller Vorfreude. Aber als die MTA das Ultraschallgerät über mich gleiten ließ, verstummte sie. Sie sagte, sie wäre gleich zurück. Ich bekam Panik.

Mein Arzt kam in den Raum und meinte, es sähe nicht gut aus. Sie hätten weder Arme noch Beine bei meinem Baby erkennen können. Mein ganzer Körper fühlte sich an wie betäubt.

Mein Freund flehte mich an, eine Abtreibung vorzunehmen: ‚Es wäre grausam, so ein Baby zur Welt zur bringen. Es ist ein Monster. Du kannst dieses Baby nicht bekommen, schon gar nicht, wenn es ein Junge wird. Er könnte niemals so sein wie ich.‘

Ich machte einen Termin bei einer Klinik. Am nächsten Morgen wachte ich weinend auf. Ich trauerte und es schmerzte mehr, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Mein Baby hatte nicht nur einen schwerwiegenden Geburtsfehler, ich würde es auch niemals kennenlernen. Niemals an seinem Köpfchen riechen können, niemals wissen, ob es wie ich aussieht.

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‚Wer würde eine alleinerziehende Mutter mit einem deformierten Baby haben wollen? Niemand!‘, dachte ich. Eine Abtreibung wäre das Fairste, was ich für mein Baby tun könne. Aber was, wenn ich mich dazu entschiede, egoistisch zu sein? Dann würde ich mein Kind halten können. Seine zarte Haut berühren. Ihm sagen, wie sehr ich es liebe. Sehen, ob es wie ich aussieht. Ich entschied, mein Baby zu behalten. Und spürte Frieden. 

Mein Freund rief mich an und flehte mich an, abzutreiben, damit wir zusammen sein könnten. Er sagte, er habe allen erzählt, unser Baby sei gestorben und niemand würde die Wahrheit erfahren. Ich fiel nicht auf seine Manipulationsversuche herein. 

In der 24. Schwangerschaftswoche zog ich zu meiner Mutter nach Texas, damit sie mir mit dem Baby helfen konnte. Mein neuer Arzt bestätigte mir, dass mein Baby vollkommen gesund sei, es habe nur keine Arme und Beine. 

Am 2. Oktober 2013, zwei Wochen nach meinem 19. Geburtstag, sollte ich endlich meinen Sohn kennenlernen. Mein kleiner Junge. Camden. Mein Herz war mit einer Form von Liebe angefüllt, die ich vorher nicht kannte, aber die ich sofort verstand. Ich wusste, ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. 

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Er war wunderschön. Kein Monster. Nicht deformiert. Nur mein perfekter Junge. 

Die letzten Jahre habe ich zugesehen, wie er selbständig seine Zähne putzt, Treppen hochklettert und laufen gelernt hat. Heute ist er ein aufgeweckter Junge mit genug Ausdauer und Willen, alles zu tun, was er sich vornimmt. Er ist ein liebevoller großer Bruder für seine kleinen Geschwister. 

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Camden hat mein Leben auf die beste Weise verändert. Er hat mir durch seine Stärke meine eigene Stärke gezeigt. Er hat mir gezeigt, dass Liebe dich über jedes Hindernis hinwegbringt. Er hat mir beigebracht, niemals aufzugeben.“

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Was für eine schwierige Entscheidung, die die mittlerweile glücklich verheiratete 5-fache Mutter in so jungen Jahren fällen musste! Aber ein Leben ohne ihren Sohn kann sich Katie nicht mehr vorstellen. Und der kleine Camden, der mit unbändiger Lebensfreude allen Widrigkeiten trotzt, ist eine Inspiration für all seine Mitmenschen. 

Quelle: Love What Matters

Vorschaubild: ©Facebook/Katie Whiddon Greene