Veröffentlicht inEmotionales, Herzerwärmend, Kuriositäten

Krankenschwester spricht über Schattenseiten ihres Berufs

Kayla Thomas erklärt, warum Exkremente oder Blut die geringsten Sorgen einer Krankenschwester sind. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund.

Krankenschwester
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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Es gibt Berufe auf dieser Welt, für die man geboren sein muss. Krankenschwester zu sein, ist eine solche Berufung. Nicht jeder kann mit den Schattenseiten dieses Berufes umgehen – insbesondere mit den Schicksalsschlägen, die man zwangsläufig miterlebt. Man muss Bilder und Geschehnisse verarbeiten können, die nichts für zartbesaitete Gemüter sind.

Ehrliche Worte von Krankenschwester

Die Krankenschwester Kayla Thomas aus dem US-Bundesstaat Indiana hat angehenden Krankenschwestern einen Facebook-Post gewidmet, in dem sie das Leben mit diesem Beruf schonungslos offen beschreibt.

In ihrem Beitrag, der bisher bereits die Zustimmung von über 500.000 Menschen fand, räumt Kayla mit dem gängigen Klischee auf, dass das Abschreckendste an ihrem Beruf der Kontakt mit Fäkalien und der Geruch von Erbrochenem sei. Denn eine Krankenschwester hat ganz andere Herausforderungen zu meistern:

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„Für all diejenigen, die Angst davor haben, Krankenschwester zu werden, weil sie einen sensiblen Magen haben: Es sind nicht das Erbrochene, die Nadeln, das Blut, der Urin und die Exkremente, bei denen sich dir der Magen umdreht. Daran gewöhnst du dich. Das akzeptierst du sehr schnell als Teil dieses Berufs und kommst irgendwann an den Punkt, wo du bereits an 38 verschiedene Dinge denkst, die du noch erledigen musst, während du geistesabwesend eine Bettwanne saubermachst.

Unmenschliche Anforderungen

Was dir in diesem Job tatsächlich den Magen umdreht, sind die 40 flachen Atemzüge pro Minute eines Patienten, der gerade an Lungenversagen stirbt. Ein neugeborenes Baby, das schlaff und blau ist und noch keinen Schrei abgesetzt hat. Der dreifache Troponin-Wert im Blut eines schwitzenden, verängstigten Patienten, der gerade einen Herzinfarkt erleidet. Das Erfühlen der Nabelschnur während einer Vorsorgeuntersuchung und der verzweifelte Versuch, das Zittern in deiner Stimme vor der Patientin zu verbergen, als du deine Kollegen zu Hilfe rufst. Das aschfahle Gesicht einer Zeugin Jehovas mit einem Hämoglobinwert von 4, die eine Bluttransfusion ablehnt und sich von ihrer Familie verabschiedet, weil die Ursache nicht gefunden werden konnte und ihr die Zeit davonläuft.

Der Alkoholwert von 1,8 Promille im Körper eines vierjährigen Kindes, das kaum ansprechbar ist und intubiert werden muss, weil es sich mit Mundwasser betrunken hat und sich anschließend den Kopf am Waschbecken aufschlug. Eine ältere Frau auf der Intensivstation, die ihre vorzeitige Entlassung unterschreibt, während ihre weinenden Töchter sie anflehen, es sich noch einmal zu überlegen, wohl wissend, dass ihre Mutter ohne weitere Behandlungen sterben wird. Ein Kind auf der Kinderintensivstation, das seit Monaten nicht einen einzigen Besucher hatte. Den Baby-Herzschlag bei einer Schwangeren nicht finden zu können, die schon seit geraumer Zeit keine Bewegungen ihres Kindes mehr spüren konnte. Im Angesicht all dessen, was dazugehört, wenn man eine Krankenschwester werden will, verspreche ich dir, sind die Exkremente das kleinste Problem.“

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Mit ihren ehrlichen Worten hat die junge Krankenschwester den Alltag und die Schattenseiten ihres Berufes schonungslos beschrieben. Denn wer in Erwägung zieht, diesen Beruf zu ergreifen, der sollte auch darüber Bescheid wissen, welche Schattenseiten und welch große Verantwortung mit ihm einhergehen.

Quelle: Bored Panda

Vorschaubild: ©Facebook/Nurses Forum