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„Nicht viel von ihnen übrig” – Wilderer von Löwen gefressen

Ein Rudel Löwen wird Wilderern im afrikanischen Sibuya-Reservat zum Verhängnis. Hier erfährst du alles über den Vorfall.

Ein Löwe bleckt die Zähne.
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Wilderer, die es auf bedrohte Tierarten abgesehen haben, schrecken auch vor Naturschutzgebieten nicht zurück. Im Gegenteil, denn dort können sie sicher sein, ihre Beute zu finden. Doch im Sibuya-Wildtier-Reservat an der südafrikanischen Küste haben mehrere Wilderer auf Nashornjagd ein unrühmliches Ende gefunden.

Grundsätzlich ist es den Besuchern des Sibuya-Reservats zu ihrer eigenen Sicherheit nicht erlaubt, ihre Fahrzeuge zu verlassen. Sie dürfen die Wildtiere nur aus der Entfernung und aus der Sicherheit ihrer Autos heraus bestaunen.

Mit gutem Grund, denn was die Wildhüter des Naturschutzreservats am 3. Juli 2018 bei einer Rundfahrt durch ihre Ferngläser erspähten, war wirklich grausig: Eine Gruppe von sechs Löwen schien sehr ungewöhnliche Beute verzehrt zu haben.

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Man stellte die Tiere mit ein paar gezielten Schüssen aus Betäubungsgewehren ruhig. Erst dann stiegen die Wildhüter und die Tierärzte aus ihrem Jeep und näherten sich vorsichtig der Szenerie.

„Wir sind nicht sicher, wie viele es waren.“

Was sie dort fanden, bestätigte ihre Befürchtungen. Zwischen den Löwen lagen drei Paar Schuhe, einige menschliche Körperteile und ein Kopf. Dazwischen verstreut fanden sie Ausrüstungsgegenstände und typisches Werkzeug, mit dem Wilderer getöteten Nashörnern die Hörner abtrennen.

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Man nimmt an, dass die Wilderer sich heimlich in das Tierschutzgebiet gewagt haben, um dort lebende Nashörner zu töten und deren Hörner zu stehlen. Die Hörner können teuer verkauft werden, da abergläubische Menschen bereit sind, viel Geld für daraus hergestellte „Medizin” zu bezahlen.

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2016 gelang es Wilderern, auf dem Gelände des Sibuya-Parks drei Nashörner zu erlegen und deren Hörner zu entfernen. Doch dieses Mal endete die Jagd in einem Gemetzel: Offenbar waren die Wilderer in das Revier von sechs Löwen hineinspaziert – ein fataler Fehler.

Man geht von mindestens drei Löwenopfern aus. „Wir sind nicht sicher, wie viele es waren“, berichtet einer der Wildhüter über die gefressenen Männer. „Es war nicht viel von ihnen übrig.”

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Wenig Mitleid für die Jäger

Die öffentlichen Reaktionen auf das Geschehene zeigten wenig Mitleid mit den gefressenen Wilderern. Viele Leser wollten jedoch wissen, ob man jetzt die Löwen töten würde. Schließlich könnten sie einen besonderen Appetit auf Menschen entwickelt haben.

Doch die Löwen wurden in den folgenden Wochen sehr genau beobachtet. Wie es scheint, hat sich ihr Verhalten gegenüber Menschen in Fahrzeugen nicht geändert. Sie stellen also auch in Zukunft keine Gefahr für Besucher dar, die sich an die Sicherheitsvorschriften halten und können ihr Leben ungestört weiterführen.

Quelle: therainforestsite
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©Facebook/DailySweden