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Ex-Junkie zeigt Vorher-nachher-Bilder

Eine Suchterkrankung ist etwas Schreckliches. Je nachdem, von welcher Substanz ein Mensch abhängig ist, leidet nicht nur der Körper, sondern das ganze Leben. So sind alle betroffen, denen diese Person etwas bedeutet. Von einer Sucht wirklich wegzukommen, ist oft unvorstellbar schwer.

Macy Boatright war von einer der wohl schlimmsten Drogen abhängig, die man finden kann. Als sie 16 war, geriet sie in eine Beziehung zu einem Mann, der sie emotional misshandelte. Über die nächsten 7 Jahre hinweg betäubte sie ihre gequälten Gefühle immer mehr mit Alkohol und Marihuana, bis sie es schließlich schaffte, sich von dem Misshandler zu lösen.

Doch wer so lange in einer schlimmen Beziehung gefangen war, dessen Vorstellung davon, wie eine gesunde Partnerschaft aussieht, hat schwer gelitten. Macy suchte gleich wieder bei jemand Neuem Zuflucht. Der neue Freund war zwar ein lieber Mensch und behandelte sie gut, aber er war pillenabhängig.

Macy tat es ihm gleich und bald waren es nicht mehr Pillen allein, sondern Heroin und auch Crack. Die Sucht veränderte ihr ganzes Leben. Alles, was sie tat, diente nur noch dem Zweck, sich die Drogen zu verschaffen.

Zuerst ging es noch um das künstlich erzeugte Hochgefühl, aber schnell waren es nur die schmerzhaften Entzugserscheinungen, denen sie mit der nächsten Dosis immer wieder entkommen wollte. Nach und nach verlor sie ihr Haus und auch ihre Kinder. Sie musste in einem Zelt im Freien leben und sich prostituieren, um Geld heranzuschaffen. Sie aß und schlief kaum noch und magerte bis auf die Knochen ab.

Erst als sie völlig am Boden war und eigentlich nicht mehr leben wollte, wandte sich ihr Blatt. Nach einem missglückten Selbstmordversuch schaffte sie es mit letzter Kraft in ein Krankenhaus und bat um Hilfe.

Sie war schon öfter dort gewesen, um notdürftig behandelt zu werden, bevor sie zurück auf die Straße ging. Die Pfleger und Schwestern dort begegneten ihr mit resignierter Geringschätzung – allzu oft hatten sie schon Junkies erlebt und machten sich keine Hoffnungen darauf, dass Macy ihr Leben jemals ändern würde.

Doch ein Pfleger war immer anders als die anderen: Ali Fares versorgte wieder und wieder ihre Wunden und Abszesse, und jedes Mal war er freundlich und respektvoll. Als sie einmal nach einer Überdosis aufwachte, war er der erste Mensch, den sie sah. Er tröstete Macy, hielt ihre Hand, wenn sie weinte, und sprach ihr Mut zu.

Als sie ins Krankenhaus kam und sich zum ersten Mal an einen Entzug wagte, machte Ali ein Foto von ihr: krank, abgemagert und barfuß.

Sie fragte, warum er sie denn in ihrem schlimmen Zustand fotografierte, und er meinte nur: „In ein paar Jahren wirst du dieses Bild ansehen und dich freuen.“

Es brauchte mehr als diesen einen Versuch des Entzuges, Macy hatte noch einen langen Weg vor sich, aber sie schaffte das schier Unmögliche und wurde clean. Nach und nach holte sie sich ihr Leben zurück.

Seit Ali das Bild gemacht hat, sind 2 Jahre vergangen. Ihre wunderschöne Entwicklung ist nirgendwo so deutlich wie im Vergleich des alten Fotos mit den Bildern von heute.

Als es Macy besser ging, suchte und fand sie Ali, um ihm zu danken – und damit er ihre Verwandlung mit eigenen Augen sehen konnte.

„Wir sind in Kontakt geblieben. Das Foto erinnert uns daran, dass manchmal die Freundlichkeit eines einzelnen Menschen genug ist, um jemandem den nötigen Mut und Hoffnung zu geben.“

Was für eine wunderbare Verwandlung und welch schöne Botschaft! Wenn man nur aufeinander aufpasst und sich mit Mitgefühl und Rücksicht begegnet, dann kann man alles schaffen und jede noch so beängstigende Zeit durchstehen.