Veröffentlicht inEmotionales, Kuriositäten

Vater gräbt totes Baby aus und findet Plastikpuppe.

Eine herzlose Lüge

Der Soldat Melvin Mendoza aus El Paraíso in Honduras trauert um sein kürzlich verstorbenes Baby. Seine Lebensgefährtin Rosa hat vor kurzem Zwillinge geboren, von denen einer während der Geburt verstarb. Als der frischgebackene Vater sein totes Kind am Tag der Beerdigung jedoch wenigstens einmal ansehen möchte, bevor der Sarg in die Tiefe gelassen wird, verweigert seine Lebensgefährtin ihm diesen Wunsch. Misstrauisch macht sich Melvin daraufhin in der folgenden Nacht mit Freunden auf den Weg zum Friedhof, um dem ominösen Verhalten seiner Freundin auf den Grund zu gehen. Was er jedoch bei seiner Suche nach der Wahrheit findet, zerreißt ihm das Herz.

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Rückblende: Als die Geburt der Zwillinge von Rosa Castellanos Diaz kurz bevorsteht, fährt die Lebensgefährtin von Melvin Mendoza in die 114 Kilometer entfernte Hauptstadt Tegucigalpa, um dort in einem moderneren Krankenhaus zu entbinden. Da eine Geburt unter den Augen des Kindesvaters in Mittelamerika unüblich ist, bewältigt Rosa sowohl die Reise in die Hauptstadt als auch die Geburt der Zwillinge allein. Doch kurz nach der Geburt der Babys hat Rosa eine niederschmetternde Nachricht für ihren Lebensgefährten Melvin: Eines der Kinder hat die Geburt nicht überlebt! Das andere kämpft im Krankenhaus ums Überleben.

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Kurz darauf kehrt Rosa mit einem Kindersarg nach El Paraíso zurück. Melvin, der den Verlust seines Kindes nicht zu verkraften scheint, ist psychisch am Ende, während Rosa eine Mahnwache mit der Familie und Freunden abhält und sich um die Beerdigung ihres toten Babys kümmert. Am Tag der Beerdigung bittet Melvin seine Lebensgefährtin Rosa, einen Blick auf sein verstorbenes Kind werfen zu dürfen, bevor der Sarg in die Erde herabgelassen wird. Rosa lehnt jedoch ab und behauptet, dass das Krankenhauspersonal den Sarg verschlossen und sie darum gebeten habe, diesen in keinem Falle zu öffnen. Rosas seltsames Verhalten macht Freunde, Familie und ebenso Melvin misstrauisch. Ist dies nur das Verhalten einer trauernden Mutter, die Angst davor hat, einen Blick auf ihr totes Baby zu werfen, oder hat ihre ablehnende Haltung einen ganz anderen Grund?

In der darauffolgenden Nacht geht Melvin mit ein paar Freunden zum Friedhof zurück. Schließlich gräbt er den kleinen Kindersarg wieder aus. Als er ihn gemeinsam mit seinen Freunden öffnet, bleibt ihnen fast das Herz stehen. Im Sarg liegt eine mit Babysachen bekleidete Plastikpuppe.

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Melvin ruft die Polizei, damit diese nicht anschließend wegen Grabschändung ermittelt. Als die Beamten eintreffen, bieten sie ihm an, eine Anzeige gegen Rosa zu erstatten, was er jedoch ablehnt. Dennoch ruft Melvin im Krankenhaus von Tegucigalpa an, um sich nach dem Zustand des anderen Kindes zu erkundigen. Erschüttert erfährt er, dass auch dieses Kind niemals wirklich existierte. Im Gegenteil, Rosa war nicht einmal Patientin in diesem Krankenhaus gewesen! Sie hatte die Zwillingsschwangerschaft erfunden, als sie bemerkte, dass Melvin vorhatte, die Beziehung zu ihr zu beenden.

Wie Rosa es jedoch schaffte, ihrem Lebensgefährten, Familienmitgliedern und Freunden ganze neun Monate eine Zwillingsschwangerschaft vorzugaukeln, bleibt unklar.