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Mutter hat „verirrte Brust“ – im Intimbereich

Mediziner sind baff beim Anblick der jungen Mutter aus Oberösterreich: Aus ihrer Schamlippe kommt Muttermilch. Hier erfährst du den Grund.

Eine Mutter sitzt auf einem Sofa und stillt ihr Baby.
© Marcito – stock.adobe.com

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Eine Mutter stillt ihr Kind, indem sie den Säugling an die Brust legt. So weit, so klar. Doch der Milcheinschuss kommt nicht zwangsläufig nur aus der weiblichen Brust, wie eine junge Mutter aus Oberösterreich am eigenen Leib erfahren hat.

Die Mutter hat starke Schmerzen

Die junge Frau befindet sich gerade für die Entbindung ihres zweiten Kindes im Krankenhaus. Bei der Geburt kommt es zu einem Dammriss, so dass die Ärzte das Gewebe zwischen Vulva und After nähen müssen. Nach dem Routineeingriff klagt die Mutter jedoch über starke Schmerzen und Schwellungen, vor allem in der rechten Schamlippe, und wird in eine Universitätsklinik verlegt.

Aus der erhärteten Schwellung an der Schamlippe mit inzwischen 6 Zentimeter Umfang tritt nun 4 Tage nach der Entbindung ein wenig Flüssigkeit hervor. Die Mutter probiert einen Tropfen und der Geschmack kommt ihr sofort bekannt vor: Muttermilch.

Eine Mutter sitzt auf einem Sofa und stillt ihr Baby.
Ärzte finden bei einer Mutter eine ‚verirrte Brust‘ im Intimbereich. Foto: Marcito – stock.adobe.com

Ultraschallbild schafft Klarheit

Tatsächlich findet das Ärzteteam bei einer Ultraschalluntersuchung Milchdrüsengewebe in der Vulva der Frau. Verirrtes Brustgewebe ist angeboren und entsteht durch eine Störung während der embryonalen Entwicklung im Mutterleib. In dieser Entwicklungsphase haben alle Säugetiere noch eine sogenannte Milchleiste, die auf beiden Körperseiten von der Achselhöhle bis zu den Oberschenkeln reicht. 

Beim Menschen entwickelt sich der Großteil der Milchleiste wieder zurück und bleibt nur in der Brustregion bestehen, in der sich später Milchdrüsen entwickeln. Falsch angelegtes Brustgewebe taucht meist entlang der ehemaligen Milchleiste auf. 

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Schmerzhafter Milchstau bei Mutter

Das verirrte Brustgewebe bei der Mutter hatte durch die Schwangerschaftshormone begonnen, Milch zu produzieren. Da die Österreicherin nach der Geburt jedoch im Intimbereich genäht worden war, konnte die Milch nicht richtig austreten und es kam zu einem Milchstau. 

Nachdem die Mediziner die Fäden gelöst hatten, ließen auch die extremen Schmerzen der jungen Frau langsam nach. 5 Wochen nach der Geburt versiegte die Muttermilch aus ihrer Schamlippe dann gänzlich. 

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Das Baby der jungen Frau hat indes von dem ganzen Trubel nichts mitbekommen. Die Mutter kann es ganz normal stillen – indem sie ihm die Brust gibt. 

Quellen: spiegelrundschau-online
Vorschaubild: ©Marcito – stock.adobe.com

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