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Frau rettet kranken Welpen, der mit Farbe besprüht wurde.

Wer tut so etwas?

Neda Saghafi, die Leiterin der Tierschutzgruppe „Simba’s Paw Dog Rescue“ ist einiges gewohnt, wenn es um misshandelte und verwahrloste Hunde geht, denen sie und ihre Mitstreiter zu helfen versuchen. Als aber auf den Straßen der kalifornischen Stadt Fresno (USA) ein kleiner Welpe aufgefunden und in ein Tierheim gebracht wurde, konnte auch sie ihren Augen kaum trauen.

Der erst 3 Monate alte Hund war nicht nur stark unterernährt und litt an einem schlimmen Fall von Räude – jemand hatte ihn außerdem mit lila Farbe besprüht.

Facebook/LovePibbles

Neda wurde auf den Welpen aufmerksam, als jemand aus dem Tierheim dessen Foto auf Facebook veröffentlichte und sie in den Kommentaren markiert wurde. Sie wusste, dass dieses Tierheim viele seiner Schützlinge einschläfern muss, und dass dem Welpen ebendieses Schicksal drohte, wenn ihn nicht schnell jemand adoptieren würde.

Sie sah sein Bild an und wusste sofort, dass sie den Kleinen nicht im Stich lassen konnte. Sie kontaktierte das Heim und nur wenig später war „Prince“, wie sie den Welpen nannte, in Sicherheit.

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Erst einmal musste sie sich um seine Gesundheit kümmern. Seine Haut war durch die fortgeschrittene Räude in einem schlimmen Zustand und war zudem übel entzündet. Sie fühlte sich an wie Sandpapier. Doch diese Krankheiten konnten die Tierärzte einschätzen und entsprechend behandeln.

Die violette Farbe dagegen war ein ganz anderes Problem. Zuerst dachte Neda, grausame Kinder hätten den streunenden Hund angesprüht. Eine noch schlimmere Möglichkeit war, dass der Welpe als „Köderhund“ hatte benutzt werden sollen, damit zukünftige Kampfhunde an ihm „üben“ konnten. Diese unglücklichen Köderhunde werden oft mit Farbe besprüht, um sie als das Opfer des ungleichen Kampfes zu markieren und Wetten auf sie abschließen zu können – doch wäre Prince einer dieser armen Hunde, dann wäre er schon nicht mehr am Leben gewesen.

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Die Ärzte hatten eine andere Theorie. Manche alten Veterinärmedikamente für Nutztiere, wie zum Beispiel Mittel gegen Infektionen, wurden durch farbige Sprays verabreicht. Vielleicht hatte jemand versucht, dem kranken Welpen mit einem solchen Spray zu helfen, dies aber nur sehr ungenügend und planlos getan.

Was auch immer das Spray war, es erwies sich als äußerst hartnäckig und ließ sich nicht auswaschen. Die Farbe musste mit Prince‘ Fell von allein herauswachsen.

Es dauerte zwei lange schmerzhafte Monate, aber dann hatte der Kleine mit guter Pflege und vielen Medikamenten seine Räude besiegt und sein neues Fell sah weich, sauber und duftig aus.

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Nicht nur sein Körper heilte, auch sein Wesen konnte sich erholen. Von einem verschüchterten, ängstlichen Häufchen Elend blühte er unter liebevoller Pflege zu einem glücklichen und vertrauensvollen Hund auf.

Er spielt jeden Tag begeistert mit Nedas anderen Hunden, fühlt sich in seiner neuen Familie rundherum wohl und liebt es, geknuddelt zu werden.

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Einige Monate später fand Neda sogar durch Zufall in derselben Gegend eine junge Hündin, von der sie sicher ist, dass es sich um Prince‘ Schwester handelt. Sie sieht ihm sehr ähnlich, ist ebenso alt wie er, litt ebenfalls unter schlimmer Räude und ist außerdem gehörlos.

Prince und „Cleo“, wie die gerettete Hündin genannt wurde, waren sofort unzertrennlich – sie schienen einander zu erkennen. Jetzt wird nach Adoptivmenschen für die beiden gesucht, damit sie nicht mehr getrennt leben müssen.

Neda wird ihre Lieblinge nur in die besten Hände abgeben. Sie wird sicherstellen, dass sie das neue Zuhause bekommen, das sie verdienen.