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Berliner beschwert sich über Kondome – Kaufland reagiert.

Er wollte doch nur sparen

Ein junger Mann aus Berlin ist in einen Supermarkt gegangen, um Kondome zu kaufen. Wie groß war die Freude, dass es welche im Sonderangebot gab. Doch was er dann mit seiner Freundin erleben musste, hat ihn veranlasst, eine saftige Beschwerde an das Geschäft zu schreiben:

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„Sehr geehrtes Kaufland-Team,

bisher war ich immer ein sehr befriedigter Kunde bei euch, bis heute !
In meinem jugendlichen Leichtsinn wollte ich mir heute eine große Packung BillyBoy´s kaufen, in der Hoffnung, alle vor dem Ablaufdatum, das auf der Packung mit 2019/05 angegeben ist, zu verbrauchen. Ich dachte mir bei 20% Prozent Rabatt kann Mann nichts verkehrt machen, da wäre es auch nicht ganz so schlimm wenn Ende Mai 2019 noch 2 Kondome in der Packung übrig bleiben würden. Ich tätigte meinen kleinen Einkauf zu Ende und bezahlte tatsächlich an der Kasse statt den 9,95€ Normalpreis nur 7,96€ für die Schachtel, super Sache! Im Auto angekommen, in dem meine Begleiterin schon sehnsüchtig auf mich wartete, sollte der Inhalt der Packung auch sofort gebraucht werden. Sie riss die Packung auf, noch mit der Bemerkung, was für ein Sparfuchs ich sei, und auf einmal veränderte sich Schlagartig ihr Gesichtsausdruck. Akribisch genau, wie Frauen nunmal sind, zählte Sie den Inhalt der Packung nach und kam selbst nach dem dritten mal zählen nur auf 15, statt den angegeben 24 BillyBoy´s. Mein Einwand, dass es doch egal sei und es jetzt nicht so wichtig wäre, ob 15 oder 24 in der Packung sind, Hauptsache es ist 1 drinne, überhörte sie komplett und fing auch gleich an, mir vorzurechnen …

Wenn 24 Stück 9,95€ Kosten, dann Kostet 1 Stück (gerundet) 0,41€. Da ‚Wir‘ (Sie war nichtmal mit im Laden, aber gut) für 15 Stück insgesamt 7,96€ bezahlt haben, haben ‚Wir‘ für 1 Stück (gerundet) 0,53€ bezahlt. Das bedeutet, wir haben pro Stück (gerundet) 0,12€ mehr bezahlt. Das bedeutet, dass wenn wir die 7,96€ Kaufpreis durch 15 Stück, die in der Packung waren, teilen und dann mal die eigentlich angegeben 24 Stück nehmen, dann würden ‚uns‘ 24 BillyBoy´s (gerundet) 12,74€ kosten. 12,74€ sind mehr als 9,95€, die eine 24’er Packung normalerweise kostet. Das heißt, ‚wir‘ haben, statt 20% zu sparen, ca. 28,05% mehr bezahlt !!!! Das bedeutet, dass ‚wir‘ um ca. 48,05% bemogelt worden sind …

Liebes Kaufland-Team, bitte tut mir einen Gefallen und klärt diesen Vorfall auf, dass anderen Männer nicht das gleiche Schicksal erleiden müssen wie ich. Ich kann mir gut vorstellen, wie gefrustete Mitarbeiterinnen (vermutlich Feministinnen) durch diese Abteilungen laufen und absichtlich solche Aufkleber draufkleben, damit Männer darunter leiden. Letztendlich nützen die Kondome mir nichts, wenn diese in der Packung bleiben, weil meine Begleitung lieber mit ihrem Handytaschenrechner ausrechnet, wieviel ‚wir‘ draufgezahlt haben …Wir Männer brauchen keinen 20%-Rabatt-Aufkleber auf Kondompackungen, wir würden diese auch kaufen, wenn ein ‚28% teurer‘-Aufkleber draufklebt und es die letzte Packung im Regal ist.

Aber es ist ja nicht alles schlecht, obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung mit 2019/05 angegeben ist, steht auf den einzelnen Kondomverpackungen, dass diese bis mind. 2019/07 sicher überstülpbar sind. Vielleicht hat meine Begleitung bis dahin den Vorfall vergessen und sie kommen doch noch zum Einsatz.“

Pixabay

Das ist doch wirklich mal eine lustige Beschwerde. Und Kaufland hat tatsächlich reagiert, mit den Worten:

„Hey Moritz, dein Beitrag hat uns sehr beeindruckt, auch die Bildzeitung berichtet seit heute 11 Uhr darüber. Da wir uns wünschen, dass durch den Post dein ‚Verbrauch‘ gestiegen ist, möchten wir dir gern einen kleinen Vorrat an Kondomen als Wiedergutmachung zusenden. Verbunden mit herzlichen Grüßen an deine Begleitung. Bitte sende uns deine Kontaktdaten.“

Na dann wird doch hoffentlich alles gut für Moritz.