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Polizist adoptiert heroinabhängiges Baby von Obdachloser.

Dein Freund und Helfer

Als Polizist Ryan Holets eines Tages auf Kontrollstreife ist, ahnt er noch nicht, dass er im Hinterhof eines Geschäfts seinem neuesten Familienmitglied begegnen würde. Die Umstände allerdings könnten kaum dramatischer sein: Der 4-fache Vater aus Albuquerque (USA) wird hinter dem Gebäude auf Crystal Hamp und ihren Gefährten aufmerksam. Die obdachlose Frau haust dort in der Nähe in einem Zelt. Und sie ist gerade dabei, sich eine Spritze mit Heroin in den Arm zu setzen.

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Der Beamte stutzt beim Anblick der Wölbung unter ihrem T-Shirt: Die 35-Jährige ist hochschwanger! Auf sein Nachfragen verrät Crystal unter Tränen und mit dem Fixerbesteck in der Hand, dass sie bereits im 8. Monat ist. „Warum tun Sie das?“, will der entgeisterte Polizist wissen. „Sie werden damit ihr Baby töten.“

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„Ich weiß, was für eine furchtbare Person ich bin und in was für einer furchtbaren Situation ich stecke“, sagt Crystal, die schon seit Jahren heroinabhängig ist. Sie erzählt Ryan, dass sie verzweifelt jemanden sucht, der ihr Ungeborenes später adoptiert. Und der Uniformierte zögert keine Sekunde: „Ich hatte es so satt, so viele Situationen zu sehen, in denen ich helfen wollte, es aber nicht konnte. Aber in diesem Augenblick wurde mir klar, dass ich die Chance hatte, zu helfen.“ Er verspricht ihr, das Kind in seine Familie aufzunehmen!

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Seine Frau ahnt noch nichts von dem unerwarteten Familienzuwachs, als der Polizist direkt im Dienstwagen zu ihr eilt, um ihr die frohe Botschaft zu überbringen. Das Paar hatte zwar schon darüber gesprochen, ein weiteres Kind zu adoptieren, wollte jedoch noch warten, bis ihr jüngstes Baby ein wenig älter ist. Aber nun geht alles Knall auf Fall – schon 3 Wochen später halten sie ihre neue Tochter im Arm: die kleine Hope. 

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Infolge des Drogenkonsums ihrer Mutter in der Schwangerschaft leidet das Neugeborene am Neonatalen Abstinenzsyndrom, sprich: Das Mädchen wird bereits mit Entzugserscheinungen geboren. Zudem kann das Syndrom zu Zittern, Atemnot, Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt sowie späteren Entwicklungsstörungen führen.

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Das schreckt Ryan nicht ab. Im Gegenteil: „Ich fühle mich so dankbar und gesegnet, dass wir Hope in unserer Familie haben dürfen. Egal, was für Schwierigkeiten auf uns zukommen mögen, wir werden für sie da sein“, sagt er. Und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wollen er und seine Frau das Mädchen auch wissen lassen, wer seine leibliche Mutter ist. 

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„Wir haben sie nicht weggegeben, weil wir sie nicht wollten“, meint Crystal. „Ihr Vater und ich lieben sie sehr. Ich möchte einfach, dass sie sicher ist, eine Familie und eine Chance hat.“ Die 35-Jährige weiß genau, wie schwer es ist, sich aus dem bereits Jahre währenden Teufelskreis der Sucht zu befreien. Aber sie kann sich sicher sein, dass die kleine Hope bei den Holets all das bekommt, was sie sich für ihre Tochter wünscht. Das – und ganz viel Liebe.