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Die Ärzte glauben, dass es ein Tumor ist. Doch was sie aus dem Körper schneiden, schockiert sie noch mehr.

Über 40 Jahre…

Warnung: Dieser Artikel enthält Bilder, die manche Leser als verstörend empfinden könnten.

Zahra Aboutalib lebt in Marokko in einem kleinen Dorf. Sie ist Mutter von drei Adoptivkindern, die ihr mittlerweile Enkelkinder geschenkt haben und lebt ein einfaches, dennoch glückliches Leben. Doch Zahras Leben hatte einige turbulente Hürden, die ihr beinahe das Leben gekostet hätten.

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Im Jahr 1955 wurde sie schwanger und erwartete freudig ihr erstes Kind. Doch etwas schien nicht mehr normal. Sie bekam viel zu früh Wehen, aber das Kind kam auch nach 48 Stunden nicht zur Welt und so wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Nun muss man wissen, dass die medizinische Versorgung zu dieser Zeit in Marokko nicht besonders gut war. Zu dieser Zeit gab es auch keine Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren.

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Als man ihr Kind per Kaiserschnitt holen wollte, bekam sie Angst. Kurze Zeit vor ihrem Eingriff verblutete eine andere Schwangere dabei auf dem Operationstisch. In Panik und vollkommen traumatisiert, floh Zahra aus dem Krankenhaus. In Marokko gab es die Legende vom „Schlafenden Baby“: Unter Einfluss von Magie würde ein Kind später geboren werden, als dies normalerweise der Fall ist. Diese Legende entstand damals, damit Männer sich keine Gedanken machen sollten, wann es zur Zeugung gekommen war.Dadurch konnten Seitensprünge vertuscht werden.

Zahra war also überzeugt, dass ihr Baby irgendwann schon kommen würde und wartete. Sie hatte keinerlei Beschwerden, suchte nie einen Arzt auf und lebte ihr Leben. Irgendwann hatte sie den Gedanken an ihr ungeborenes Kind vollkommen verdrängt.Als sie 46 Jahre später, im Alter von 75 Jahren, plötzlich unter starken Bauchschmerzen litt, glaubten die Ärzte, dass ein Tumor in ihrem Körper wucherte.

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Doch als sie ihre Bauchhöhle aufschnitten, fanden sie das Unglaubliche: 

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Ein versteinertes Baby! Seit 1955 hatte es in Zahras Leib gelegen und war nach der Aufnahme von Kalk versteinert.

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Diese Kalkschichten hatten Zahra zunächst das Leben gerettet, weil es sie vor einer Vergiftung durch das tote Baby geschützt hatte. Nun waren diese Schichten aber zu hart geworden, was zu den Schmerzen führte. Das Baby wäre wohl nie lebensfähig gewesen, da es sich um eine Bauchhöhlenschwangerschaft gehandelt hat.

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Dabei nistet sich das Embryo nicht in der Gebärmutter ein, sondern in eben der Bauchhöhle. Hier hat es jedoch nicht genug Platz um sich zu entwickeln. Auch die Mutter ist dabei einer großen Gefahr ausgesetzt, da eine Bauchhöhle nicht für die Einnistung vorgesehen ist. Deshalb wird in Deutschland heute eine solche Schwangerschaft zum Wohle der Mutter fast immer abgebrochen. In diesem Video kannst du dir noch einmal Zahras Geschichte ansehen (englisch):

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Zahra konnte nach 46 Jahren von ihrem Kind befreit werden. Wissenschaftler nennen diese Phänomen „Steinkind“ (Lithopädion) und es sind bisher nur etwa 300 Fälle weltweit bekannt.