Veröffentlicht inBildergalerien, Historisches, Inspirierend, Kuriositäten

Alte Fotos zeigen persisches Schönheitsideal vor 100 Jahren.

Die Männer lagen ihr zu Füßen

Dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und dass sich die Vorstellungen von menschlicher Schönheit im Laufe der Geschichte stark gewandelt haben, ist allgemein bekannt.

Dennoch fällt es uns oft schwer, jemanden als schön wahrzunehmen, der unseren heutigen Definitionen von Attraktivität nicht mehr entspricht. Aber ein Blick in andere Welten und andere Zeiten tut immer gut, um die eigene Wahrnehmung besser in Perspektive setzen zu können.

So mag Tadsch os-Saltaneh uns heute nicht als eine schöne Frau erscheinen, aber zu ihrer Zeit galt sie als eine der attraktivsten Frauen des öffentlichen Lebens.

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Sie wurde im Jahr 1883 als die Tochter des Naser ad-Din Schah geboren und wuchs als Prinzessin der persischen Qadscharen-Dynastie auf. Sie war sowohl in persischer als auch in europäischer Literatur bewandert, spielte mehrere Instrumente und war im Laufe ihres Lebens nicht nur eine einflussreiche intellektuelle Figur, sondern auch der Schwarm zahlreicher Männer.

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Tadsch war ihrer Zeit voraus und galt als skandalumwitterte Figur der feinen Gesellschaft. Nicht nur ließ sie sich nach einer arrangierten Ehe von ihrem Mann scheiden, sie befürwortete auch eine konstitutionelle Monarchie, machte sich für Frauenrechte stark und war ein Gründungsmitglied der persischen „Gesellschaft für die Freiheit der Frauen“.

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In ihrem Haus fanden regelmäßig literarische Salons statt, auf denen sich Schriftsteller und Maler austauschten. Der im ganzen Land berühmte Dichter und Musiker Aref Qazvini war so sehr in Tadsch verliebt, dass er ihr ein eigenes Werk widmete.

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Tadsch trug öffentlich nicht nur persische, sondern auch europäische Kleidung, ihr Äußeres wurde weithin bewundert und ihr Stil von vielen kopiert.

Die Fotos, die wir heute von ihr betrachten können, führen eindrucksvoll vor Augen, wie sehr die Vorstellungen von Weiblichkeit – und auch Männlichkeit – sozialem Wandel unterliegen.

Als sie 1920 unter dem Titel „Die Erinnerungen der Tadsch os-Saltaneh“ ihre Memoiren veröffentlichte, war dies das erste autobiografische Werk, das im Iran erschien. Darin rechnete sie überaus kritisch mit ihrer Jugend im Königshaus ab und erhielt nicht nur gute Kritiken, sondern erreichte auch ein großes Lesepublikum.

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Tadsch os-Saltaneh starb nach einem bewegten Leben am 25. Januar 1936. Sie bleibt eine Ikone ihrer Zeit – und eine Erinnerung daran, dass Schönheit nicht immer das ist, was wir hier und heute darunter verstehen.