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Tierarzt verrät 10 Tipps, damit dein Haustier länger lebt

Der Tierarzt Alexander Stritzakow erlebt allzu oft, dass Haustiere unnötigerweise sterben. Deshalb hat er Hinweise veröffentlicht, die dabei helfen, Haustieren ein möglichst langes Leben zu bescheren.

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Die besten Tiergeschichten gibt es hier zu sehen! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Alexander Stritzakow ist ein erfahrener Tierarzt aus Moskau, der beschlossen hat, Tierbesitzern und denjenigen, die es werden wollen, wichtige Hinweise und Ratschläge zu geben. Aufgrund seiner langjährigen Berufspraxis weiß er genau, welche Dinge man bei der Tierhaltung beachten muss.



„Ich habe diese Ratschläge und Hinweise veröffentlicht, weil ich es zu oft mit nachlässigen Besitzern zu tun habe. Viele Todesfälle hätte man vermeiden können, wenn man einige wenige Regeln beachtet hätte“, erklärt Alexander. Es folgen seine Tipps, die jedem Haustier ein möglich langes Leben ermöglichen können:

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1. Wählt den Verkäufer oder Anbieter eures Haustieres sorgfältig aus.

„Kauft keine reinrassigen Tiere aus dubiosen Ecken des Internets. Eine Schottische Faltohrkatze, die nur ein paar Euro kostet, ist wahrscheinlich durch Inzucht entstanden und anfällig für Erbkrankheiten. Nach einem Jahr tauchen bei solchen Tieren oft Probleme mit der Wirbelsäule oder den Gelenken auf; es bilden sich Lungenödeme und vieles mehr. Dies gilt für jede beliebte Hunde- oder Katzenrasse. Ein reinrassiges Tier mit Ahnentafel und Zuchtbuch erspart spätere Behandlungskosten und Stress. Mischlingstiere sind eine Alternative, auch wenn es für sie keine Garantie gibt, dass sie eine gute Gesundheit haben.“

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2. Schaut euch das Tierheim genau an, prüft die Vorgeschichte des Tieres.

„Die Tiere im Tierheim dürfen keine Leukämie haben; Katzen dürfen nicht mit dem felinen Immundefizienz-Virus (FIV) infiziert sein, weil man diese Erkrankungen nicht behandeln kann. Man sollte den Impfpass (und, wenn möglich, die Ahnentafeln) für Welpen und Kätzchen einfordern. Man sollte sicherstellen, dass das Tier nicht an den üblichen genetischen Krankheiten leidet, die für die jeweilige Rasse charakteristisch sind.“

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3. Nehmt kein Tier mit nach Hause, das jünger als drei Monate ist.

„Es ist sicherer, nur Tiere zu adoptieren, die mindestens drei Monate alt sind. Viele skrupellose Verkäufer versuchen, junge Tiere so bald wie möglich loszuwerden. Das passiert, sobald sie von der Mutter entwöhnt sind. Oft innerhalb eines Monats, weil es für solche Verkäufer nicht rentabel ist, den gesamten Wurf drei Monate lang zu füttern. Sie kümmern sich nicht um die Sozialisation der Tiere, Impfungen und so weiter. Bei etwas älteren Tieren erkennt man Kinderkrankheiten wie angeborene Herzfehler leichter, weil sie sich in diesem Alter sichtlich äußern: Es sind meist die kleinsten und kränklichsten Tiere im Wurf.“

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4. Denkt an die Entwurmung!

„Auch wenn der Stubentiger nicht nach draußen geht, sollte er regelmäßig entwurmt werden, weil man selbst solche Parasiten mit ins Haus trägt. Beispielsweise unter den Schuhen. Auch Hunde müssen regelmäßig behandelt werden.“

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5. Kauft das richtige Futter!

„Der Kampf um die Frage nach dem ‚richtigen‘ Tierfutter wird leidenschaftlich geführt. Einige meinen, dass Trockenfutter Krebs und Blasenentzündungen verursache, während andere sagen, dass ’natürliches‘ Essen schrecklich sei. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte: Man sollte seinem Tier nicht das billigste Futter geben. Das ist ja beim Menschen mit billigem Fastfood nicht anders: Es kann oft Verdauungsprobleme verursachen. Normale im Handel erhältliche Lebensmittel werden von Spezialisten – Ernährungswissenschaftlern – konzipiert. Sie enthalten alles, was ein Tier benötigt – von Vitaminen bis zu Spurenelementen. Es gibt spezielle Lebensmittel für Tiere mit verschiedenen Erkrankungen: für Tiere mit Magen-Darm-Problemen, für ältere Haustiere und so weiter. Eine normale ’natürliche‘ Ernährung wird von einem Ernährungsberater für jedes Tier individuell erstellt.“

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6. Sterilisieren nicht vergessen!

„Wenn das Tier kein Zuchtpotenzial hat oder man nicht ständig für einen neuen Wurf ein Zuhause suchen möchte, ist es besser, es zu sterilisieren oder zu kastrieren.“

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7. Regelmäßig zum Tierarzt gehen!

„Tiere werden oft wegen eines Niesers, wegen seltsamer Laute oder verminderten Appetits zu uns gebracht – die Gründe variieren. Normalerweise bringen Tierhalter ihre Schützlinge schnell zu uns. Es gibt aber auch Tierhalter, die nicht so sind. Wenn das Haustier nichts frisst, nicht richtig Stuhlgang hat, sich nicht normal verhält, dann sollte man nicht eine Woche warten. Niemand sollte davon ausgehen, dass so etwas vergeht.“

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8. Falls ihr ein Straßentier aufnehmt …

„Wer ein Tier von der Straße holt, sollte es zuerst zum Tierarzt bringen: Er bestimmt dessen Alter, das Gewicht, ob es Flöhe hat und so weiter. Es werden auch eine dermatologische Untersuchung und ein vollständiges Blutbild erforderlich sein. Wenn alles in Ordnung ist, kann man mit dem Tier nach Hause gehen. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, erhält man Rezepte für die entsprechenden Medikamente. Wenn etwas ernsthaft im Argen liegt, muss es sofort in einer Spezialklinik behandelt werden. Niemand kann etwas garantieren, aber wer bereit ist, in die Gesundheit seines neuen Schützlings zu investieren, verbessert dessen Lebenschancen erheblich.“

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9. Impft euer Tier regelmäßig!

„In unserem Krankenhaus für Infektionskrankheiten haben wir es oft mit zwei Monate alten Tieren zu tun, die mit einem nebulösen Impfstoff geimpft wurden. Niemand weiß, wie er gelagert wurde oder ob er überhaupt wirkt. In diesem Fall kann es zu Komplikationen wie einer tödlichen Blutvergiftung kommen. Deshalb ist ein ordentlicher Impfpass wichtig: Die Impfung muss gemäß den Vorschriften durchgeführt werden. Auch ältere Tiere sollte man regelmäßig impfen, insofern keine Kontraindikationen vorliegen. Eine jährliche Tollwutimpfung ist obligatorisch. Tollwut ist tödlich. Selbst wenn sich das Haustier nur in den eigenen vier Wänden aufhält, gibt es keine Garantie, dass es nicht daran erkrankt.“

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10. Die Fenster sichern!

„Eine Katze, offene Fenster, der Entdeckungstrieb, die Flucht … Voilà – so schnell ist es passiert. Ein weiteres Problem sind häufig Fensterscharniere, in denen Tiere sich einklemmen können. Wer keine verletzte oder tote Katze will, sollte außerdem feste Fenstergitter einbauen. Und damit meine ich kein einfaches Moskitonetz, sondern solche, bei denen das Gitter fest in einem Rahmen am Fenster befestigt ist, sodass die Katze es nicht aufkratzen und dann aus dem Fenster fallen kann.“

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Bestimmt scheinen diese Tipps etlichen Haustierhaltern selbstverständlich zu sein. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass sich sehr viele Menschen nicht daran halten. Auch die Ratschläge zur richtigen Auswahl eines Haustieres haben einen guten Grund: Wer dubiosen Händlern schwache, überzüchtete Tiere abkauft, trägt dazu bei, dass dieses Geschäftsmodell lukrativ bleibt. Es folgen Links zu weiteren interessanten Artikeln und Galerien:

Quelle: Bored Panda

Vorschaubild: ©Instagram/astr_vet