Emotionales
9 echte Halloween-Verbrechen
Wer True-Crime-Shows liebt, der weiß, dass Halloween ein gefährlicher Tag ist. Doch woher kommt der schlechte Ruf dieses Herbsttages?
Halloween, der 31. Oktober, Samhain, All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen, das Fest der Toten – das schaurig-schöne Fest hat eine lange Tradition. Ursprünglich aus dem katholischen Irland stammend, wanderte der Brauch mit irischen Einwanderern nach Amerika und gehört dort inzwischen zum festen Bestandteil der Jahresfeste.
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Dieser Abend hält jedoch auch schlimme Überraschungen bereit. Verbrechen, die in dieser Nacht geschehen, gehen leicht in der allgemeinen Verwirrung unter. Was ein makaberer Scherz und was eine echte Gefahr ist, wird dann schnell zu spät erkannt.
Diese 9 unheimlichen Halloween-Verbrechen lassen einen am 31. Oktober die Türen noch fester verschließen.
1. Ronald Sisman und Elizabeth Platzman
In den frühen Morgenstunden des 31. Oktober 1983 wurden Ronald Sisman und Elizabeth Platzman in ihrer gemeinsamen Wohnung in New York City mit Schüssen in den Kopf ermordet. Zunächst glaubte die Polizei, es handele sich um ein Drogendelikt, denn Ronald Sisman sollte Gerüchten zufolge mit Drogenhändlern zu tun haben. Doch durch eine Zeugenaussage stellte sich heraus, dass ein Mann namens David Berkowitz bereits Wochen zuvor angekündigt hatte, Sisman töten zu wollen. David Berkowitz ist besser bekannt als der „Son of Sam“ – einer der berüchtigtsten Serienmörder der USA. Ob Berkowitz die Sismans wirklich erschossen hat, konnte jedoch nie bewiesen werden.
2. Chaim Weiss
Chaim Weiss war ein 15-jähriger Schüler, der 1986 ein Internat in New York besuchte. Am Morgen nach Halloween waren seine Mitschüler geschockt, als man ihn tot auf dem Boden seines Zimmers fand. Chaim war erschlagen und wiederholt in den Kopf gestochen worden. Anscheinend hatte man ihn im Schlaf überfallen, denn es gab keine Anzeichen für einen Kampf. Ebenso wenig gab es Anzeichen für einen gewaltsamen Einbruch, es ist also wahrscheinlich, dass der Täter aus der Schule stammte. Doch Chaims Mörder konnte nie gefunden werden.
3. Die Familie Liske
Als der Teenager Devon Griffin am 31. Oktober 2010 sein Zuhause in der Stadt Martin in Ohio (USA) betrat, bot sich ihm ein grässlicher Anblick: Seine Mutter Susan, sein Bruder Derek und sein Stiefvater William Liske waren alle ermordet worden – erschlagen mit einem schweren Gegenstand.
Wie sich herausstellte, hatte Liskes Sohn aus einer früheren Ehe die Morde begangen. Devon war nur verschont geblieben, weil er zufällig nicht daheim gewesen war. Der Mörder beging 2015 im Gefängnis Selbstmord.
4. Marvin Brandland
Im Jahr 1982 wohnte Marvin Brandland mit seiner Frau Ethel in der Stadt Fort Dodge in Iowa (USA). Am 30. Oktober, dem Tag vor Halloween, verteilten die beiden Süßigkeiten an Kinder, die verkleidet bei ihnen klingelten und „Süßes oder Saures“ verlangten.
Doch als sie wieder einmal die Tür öffneten, stand kein Kind davor, sondern ein maskierter Mann mit einer Schusswaffe. Sie hielten dies erst für einen Halloween-Scherz und versuchten, ihm die Maske abzunehmen. Aber der Eindringling meinte es ernst und verlangte Geld aus dem Tresor im Keller – er schien sich im Haus auszukennen.
Marvin beging den folgenschweren Fehler, nach der Schusswaffe zu greifen. Der Räuber schoss ihn in den Hals und floh, wobei er die Maske verlor. Ethel konnte in ihrem Schock sein Gesicht nicht erkennen. Marvin starb noch in derselben Nacht, Ethel war so erschüttert, dass sie ihm wenige Monate später nachfolgte.
Als Jahre später ein Bekannter des Paares mit dem Verbrechen prahlte, wurde das DNA-Material von der Maske mit ihm verglichen, aber es gab nicht genug Spuren, um seine Verbindung nachweisen zu können. Offiziell bleibt der Mord an Marvin daher ungeklärt.
5. Katherine Armstrong
Als im Jahr 1963 die Halloweennacht im Stadtteil Sandyford in Newcastle (England) in den Morgen überging, wurde die 70 Jahre alte Katherine Armstrong in ihrem Zuhause grausam ermordet. Der Mörder hatte 28 Male auf sie eingestochen und sie mit einem Nylonstrumpf gewürgt.
Es gab keine Anzeichen für einen Einbruch, also musste sie ihrem Angreifer die Tür geöffnet haben – vielleicht hat sie ihn sogar gekannt. Obwohl ein Team von 60 Polizisten aus London angestrengt versuchte, den Mord an der alten Dame aufzuklären, bleibt das Verbrechen bis heute ungelöst.
6. Timothy O’Bryan
Eine beliebte Urban Legend, die True Crime-Fans zu Halloween gern zitieren ist die von bösen Menschen, die vergiftete Süßigkeiten an Kinder verteilen.
Obwohl alle Eltern vor dieser Schreckensvorstellung Angst haben und die meisten darauf bestehen, jedes Bonbon vor dem Verzehr genau zu prüfen, hat es in Wahrheit nur sehr wenige Fälle gegeben, in denen die Sorge berechtigt war.
Einer der Ursprünge der Legende ist Ronald Clark O’Bryan, genannt der „Candy Man“, der 1974 Brausepulver mit Zyankali versetzte und es seinem eigenen Sohn, seiner Tochter und drei weiteren Kindern gab. Sein Sohn Timothy war das einzige der Kinder, das die Brause aß – nur eine Stunde später starb der erst acht Jahre alte Junge an dem grausigen Snack.
Der Grund für die furchtbare Tat: O’Bryan hoffte darauf, das Geld für Timothys Lebensversicherung ausgezahlt zu bekommen. Er wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet – passenderweise durch eine Giftspritze.
7. Chris Jenkins
Als der 21-jährige Student Chris Jenkins in der Halloweennacht 2002 in Minneapolis in Minnesota (USA) eine Bar besuchte, wollte er nur einen netten Abend verbringen. Doch nachdem er gegen Mitternacht nach Hause aufgebrochen war, wurde er nicht mehr gesehen.
Vier Monate lang suchte man nach ihm, bis schließlich seine Leiche aus dem Mississippi geborgen wurde. Er trug immer noch sein Halloweenkostüm. Da er ertrunken und zu seinem Todeszeitpunkt stark alkoholisiert war, ging man von einem Unfall aus – doch Chris’ Eltern wollten das nicht akzeptieren. Inzwischen hält man es für möglich, dass Chris ermordet wurde.
8. Steven Jenkins
Ein besonders aufwühlender True Crime-Fall an Halloween ist das Verschwinden eines kleinen Kindes. Am 31. Oktober 1955 ging Marilyn Damman in New York City zusammen mit ihrem zwei Jahre alten Sohn Steven und ihrer sieben Monate alten Tochter Pamela zum Einkaufen in einen Supermarkt. Sie beging einen folgenschweren Fehler, als sie Steven mit seiner kleinen Schwester für nur wenige Minuten vor dem Geschäft warten ließ – in den 1950er Jahren war dies noch eher vorstellbar als heute.
Als sie zurückkam, sah sie zu ihrem Entsetzen, dass der kleine Junge und der Kinderwagen mit dem Baby verschwunden waren. Der Wagen mit der unversehrten Pamela wurde einige Straßen weiter schnell gefunden. Von Steven jedoch fehlt bis heute jede Spur.
9. Adriane Insogna und Leslie Mazzara
Lauren Meanza und ihre Freundinnen Adriane Insogna und Leslie Mazzara teilten sich ein Haus in Napa Valley in Kalifornien (USA). Am Halloweenabend 2004 hatten die drei Frauen Süßigkeiten an Kinder verteilt und waren dann früh schlafen gegangen. Als Lauren nachts die Haustür hörte, dachte sie, es sei ein Freund ihrer Mitbewohnerinnen. Doch dann hörte sie plötzlich laute Schreie und Rufe um Hilfe.
Angsterfüllt floh sie aus dem Haus und versteckte sich im Garten. Sie konnte hören, wie drinnen jemand herumlief und Türen öffnete. Dann bemerkte sie, wie jemand aus dem Fenster stieg und weglief. Lauren eilte zurück ins Haus und fand Leslie und Adriane in schrecklichem Zustand vor – Leslie war mit vielen Messerstichen ermordet worden und auch Adriane war sehr schwer verletzt. Als Lauren den Notruf wählte, musste sie feststellen, dass der Mörder die Festnetz-Telefonleitung durchtrennt hatte. Adriane verblutete noch am Tatort.
Erst ein DNA-Test brachte die Polizei schließlich auf den Täter: Eric Copple, den damaligen Verlobten von Lily Prudhomme, einer guten Freundin von Adriane Insogna. Copple war eifersüchtig auf die Freundschaft der Frauen gewesen und hatte bizarrerweise beschlossen, die anderen Bezugspersonen im Leben seiner Verlobten umzubringen. Nach dem Verbrechen hatte er die nichtsahnende Lily geheiratet.
Copple wurde 2007 zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
Was für grausame und sinnlose Taten. Die meisten Täter dieser True-Crime-Fälle haben Halloween wahrscheinlich nur deshalb gewählt, weil sie sich in dieser Nacht sicherer wähnten. Ihre Mitmenschen ahnten nichts Böses, sondern gingen nur von einem harmlosem Spuk aus.
Quelle: horrorfakten
Vorschaubild: ©Facebook/Unsolved Mysteries ©Facebook/Morbidology


