Emotionales
Überraschendes Testament: Streit um Haus der Oma
Wenn um ein Erbe gekämpft wird, fliegen nicht selten die Fetzen. Wer weiß, wie viele Familien sich deshalb schon zerstritten haben? Auch bei der folgenden Geschichte löste ein Testament eine kleine Familienkrise aus.
Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
Hinweis: Die im Artikel eingefügten Bilder dienen nur der Veranschaulichung und zeigen nicht die tatsächlich involvierten Personen.
Auf reddit erzählt ein Nutzer von einem Dilemma, das ein Erbfall mit sich brachte, und fragt, ob seine Entscheidung gerechtfertigt war:
„Ab meinem 15. Geburtstag hatte ich mich von meinem Vater weitgehend entfremdet. Nur mit meiner Großmutter pflegte ich noch ein recht gutes Verhältnis.
An der Entfremdung hatten meine Mutter, mein Vater, aber auch ich meinen Anteil. Ich will ihm nicht die ganze Schuld geben. Als ich 23 war, fand ich heraus, dass mein Vater das Haus meiner Großmutter an meinen Stiefbruder ‘verschenkt’ hatte.

Mein Vater hatte es ihm in der Annahme vorab geschenkt, dass meine Großmutter ihm das Haus nach ihrem Tod ohnehin überlassen würde. Das hatte sie mehrmals versprochen. Mein Stiefbruder war älter, verheiratet und hatte ein Kind. Offensichtlich hatte er ein Zuhause nötig. An sich habe ich nichts gegen ihn.
Trotzdem war ich verbittert, dass er das Haus bekommen sollte. Ich schimpfte mit meiner Großmutter darüber, dass mein Vater mich wieder einmal übergangen habe. Nachdem ich genug Dampf abgelassen hatte, versuchte ich die Geschichte zu vergessen.

Jedenfalls starb meine Großmutter Anfang des Jahres und hatte das Haus zur Überraschung aller an mich vererbt. Das war natürlich eine sehr unangenehme Situation.
Noch unangenehmer wurde es, als ich herausfand, dass mein Stiefbruder und dessen Frau den größten Teil des Hauses komplett renoviert hatten. Fast 90.000 Dollar eigenes Geld hatten sie hineingesteckt.

Mein Vater rief mich an und flehte mich an, ihn das Haus für etwa 150.000 Dollar kaufen zu lassen, damit mein Stiefbruder nicht unter seinem Fehler leiden müsse.
Ich glaube, dass ich hier der Böse bin. Ich werde wohl niemals sonst in der Lage sein, ein Haus zu besitzen. Deshalb habe ich meinem Vater gesagt, dass ich das Haus behalten würde. Dann habe ich meinem Stiefbruder Bescheid gesagt, dass er ausziehen solle.

Inzwischen bin ich in das Haus eingezogen. Obwohl ich ein leicht schlechtes Gewissen habe, weil ich ein renoviertes Haus genieße, das ich nicht bezahlt habe, glaube ich doch eines: Dieser ganze Schlamassel hätte vermieden werden können, wenn mein Vater damit gewartet hätte, das Haus zu verschenken, bis er es wirklich besitzt.
Ich habe mich inzwischen mit meinem Vater darüber unterhalten, warum meine Großmutter so gehandelt haben könnte – vielleicht, weil ich mich bei ihr beschwert hatte. Nun er ist verärgert.“

Eine verzwickte Situation. Einerseits gehört das Haus laut Testament rechtmäßig dem Erben, andererseits hat der Stiefbruder sehr viel Geld investiert, weil ihm das Haus versprochen worden war. Wie würdet ihr die Situation bewerten? Schreibt es in den Kommentaren und beantwortet auch die folgende Umfrage:
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Quelle: reddit
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