Veröffentlicht inKuriositäten

Der schwerverletzte Junge kommt in den OP, doch der Arzt verweigert die Behandlung – Dieses alte Rätsel gibt zu denken.

Ein großer Sprung nach vorn

Gesellschaften verändern sich stetig weiter. Normen von früher werden geprüft, hinterfragt und manchmal über Bord geworfen. Was vor zehn Jahren noch absolut normal war, kann heute schon ganz anders sein. Ein besonderes gutes Beispiel dafür ist diese Geschichte: Die Antwort auf eine Rätselfrage zeigt genau, wie sehr sich unser Leben verändert hat. Eric March hat diese Geschichte geteilt. Sie regt zum Nachdenken an:

„Als ich sieben Jahre alt war, hat mein Vater mir dieses Rätsel aufgegeben:

Ein Mann fährt mit seinem Sohn im Auto, als sie einen Unfall mit einem Lastwagen haben. Der Vater ist auf der Stelle tot, der Sohn wird mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

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Im Operationssaal wirft der behandelnde Arzt einen Blick auf den Jungen und sagt: ‚Tut mir leid, ich kann ihn nicht operieren, das ist mein Sohn.‘ Wie ist das möglich?

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Ohne zu zögern antwortete ich: ‚Ganz einfach, es ist seine Mutter!‘

Mein Vater war sehr stolz auf mich, denn als er selbst jung war, galt es als schweres Rätsel. Dass eine Frau einen solchen Beruf ausübte, war unerhört, als mein Vater in den 1960ern aufwuchs. Damals arbeiteten viele Frauen gar nicht, und an die Möglichkeit, dass sie Chirurginnen sein könnten, dachte fast niemand. In den 1990ern, als ich antwortete, war es schon sehr viel selbstverständlicher.

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Immer noch kämpfen Frauen mit Diskriminierung, auch wenn es schon sehr viel besser geworden ist. Immerhin ist aus einem sehr schweren Rätsel eine einfache Frage geworden. Mittlerweile bin ich 30 Jahre alt, fast so alt wie mein Vater damals. Ich habe selbst zwar keinen Nachwuchs, allerdings helfe ich freiwillig als Mentor für sozial benachteiligte Kinder. Eines Tages begannen wir, uns Rätsel zu erzählen. Da fiel mir dieses alte Rätsel meines Vaters ein. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht albern sei – immerhin war das Rätsel in meinen Kindertagen schon sehr leicht –, aber einen Versuch war es immerhin wert. 

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Also begann ich: Ein Mann fährt mit seinem Sohn im Auto, als sie einen Unfall mit einem Lastwagen haben. Der Vater ist auf der Stelle tot, der Sohn wird mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Im Operationssaal wirft der behandelnde Arzt einen Blick auf den Jungen und sagt: ‚Tut mir leid, ich kann ihn nicht operieren, das ist mein Sohn.‘ Wie ist das möglich?

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Ohne zu zögern, antwortete „mein“ Kleiner – und seine Antwort macht mir Mut: ‚Es ist sein anderer Vater.‘

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Die Zeiten ändern sich. Und auch wenn Veränderung und Fortschritt Zeit brauchen, sind sie doch unaufhaltsam. Und am Ende zählt doch nur, dass wir alle glücklich sind und Liebende sich lieben dürfen.“