Eltern müssen ihre eigenen Wünsche oft zurückstecken, wenn es um das Wohl ihrer Kinder geht. Tun sie das nicht, beschwören sie unheilvolle Situationen herauf, wie die folgende Geschichte beweist.
Hinweis: Das folgende Bildmaterial dient nur der Illustration und zeigt keine Personen oder Gegenstände aus der Geschichte.
Eine Mutter machte einen nervenaufreibenden Abend durch, weil ihr Mann sich lieber mit Videospielen beschäftigte, anstatt auf die Kinder aufzupassen. Auf reddit schreibt sie über dieses frustrierende Erlebnis:
Viel Mist gebaut
„Das hat das Fass wirklich zum Überlaufen gebracht – in Anbetracht der langen Liste seiner Vergehen. Ich habe zwei Kinder. Meine Tochter ist sieben Jahre alt, mein Sohn drei. Beide sind Autisten.
Für meinen Ehemann scheinen aber Videospiele wichtiger als unsere Kinder zu sein und das macht mich wütend. Es ging mitten im Lockdown los, als ich länger als üblich arbeiten musste. Wir beide spielen regelmäßig Videospiele.
Arbeit und Spiele
Ich bin jedoch Krankenschwester und habe 12-Stunden-Schichten. Manchmal ein bisschen zu zocken, ist in Ordnung, aber dieser Mann … Wenn er nicht auf Arbeit ist, spielt er Online-Videospiele. Völlig egal, ob er auf zwei kleine Kinder aufpassen muss. Er macht für sie den Fernseher an und verzieht sich in sein Zimmer.
Er hat die Talentshow unserer Tochter verpasst, weil er zocken musste. Oft vergaß er sogar, sie von der Kita abzuholen. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich schon den Router ausgeschaltet habe. Einmal habe ich sogar unseren Internetvertrag gekündigt, weil ich es so satthatte.
Die Kinder bekommen nur dann etwas Gesundes zu essen, wenn ich ihnen das Abendbrot zubereite. Mein Mann hingegen bestellt Pizza, Chinesisch oder was man sonst so bestellen kann. Ich habe ihm bereits gesagt, dass er es lassen soll, denn die Kinder nehmen schon sichtbar zu.
Nackt, nachts und allein
Doch Folgendes hat das Fass absolut zum Überlaufen gebracht: Mein 3-jähriger Sohn lief von zu Hause weg, als ich auf Arbeit war. Er streunte nachts um 21 Uhr nackt durch die Gegend. Das ist schon das zweite Mal, dass er allein umherirrte – beim ersten Mal waren wir beide zu Hause. Seitdem habe ich alle Eingangstüren an eine Alarmanlage angeschlossen.
Er trägt sogar ein Armband mit unserer Telefonnummer. Wir leben im ländlichen Florida; sehr nah an Sümpfen und Autobahnen.
An dem Abend, an dem mein Sohn zum zweiten Mal das Haus verlassen hatte, rief mich ein Polizist an und sagte, dass er ihn in der Nähe der Autobahn gefunden habe. Ich gab ihm unsere Adresse und eilte sofort nach Hause.
Hinter verschlossenen Türen
Ein Polizist wartete vor meinem Haus, mit meinem Sohn auf dem Rücksitz. Er sagte, er habe an die Tür geklopft, doch niemand habe reagiert. Die Türglocke war zu hören und das Auto meines Ehemannes stand in der Einfahrt. Er war zu Hause! Ich ging hinein und sah was? Mein Mann spielte hinter verschlossenen Türen ein Internetspiel!
Ich schaltete das Internet ab und versteckte den Router. Erst dann kam er heraus. Ich sagte ihm, er solle rausgehen, die Polizei wolle mit ihm reden.
Keine gemeinsame Zukunft?
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Polizisten schickte ich meinen Sohn auf sein Zimmer. Ich führte mit meinem Mann ein weiteres Gespräch. Er sagte, dass er beide Kinder ins Bett gebracht habe, bevor er mit dem Spielen anfing. Ich sagte ihm dasselbe, was ich ihm schon dreißig Mal zuvor gesagt hatte: Wenn er auf die Kinder aufpasst, wird nicht gezockt. Punkt.
Weil es nun so weit gekommen ist, dass unser Sohn hätte entführt oder getötet werden können, ist es vorbei. Ich habe ihm gesagt, er solle seine Sachen packen und gehen. Jeder, der seine eigenen Kinder wegen eines Videospiels in Gefahr bringt, hat ein ernstes Problem. Ich legte ihm nahe, einen Therapeuten aufzusuchen.
Scheidung oder nicht Scheidung
Ich liebe ihn und möchte wirklich, dass diese Ehe zumindest für unsere Kinder funktioniert. Trotzdem ziehe ich ernsthaft eine Trennung in Erwägung.“
Was für ein schreckliches Erlebnis! Hoffentlich kriegt der Ehemann noch die Kurve und lernt, dass es neben Videospielen noch wichtigere Dinge im Leben gibt.
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Quelle: boredpanda
Vorschaubild: ©Flickr/NenadStojkovic