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9 Zwillinge mit unerklärlicher Verbindung

9 Zwillinge, die eine unerklärliche, fast schon telepathische Verbindung haben: June und Jennifer Gibbons, James Lewis und James Springer und Co stellen die Wissenschaft bis heute vor Rätsel.

Die Geburt von Zwillingen ist trotz fortschreitender medizinischer Möglichkeiten immer noch ein Ereignis mit Seltenheitswert. Vielleicht ist die besondere Verbindung zwischen Zwillingsgeschwistern gerade deshalb für Außenstehende oft nicht zu begreifen.

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Die folgenden 9 Zwillingspaare haben jedoch nicht nur eine außergewöhnliche Geschichte, sondern lassen mit ihrer gemeinsamen Interaktion sogar das Herz der Wissenschaft ein wenig höher schlagen.

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1.) Tod am gleichen Tag

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Zwillinge kommen in den meisten Fällen am selben Tag zur Welt. Doch dass sie auch unabhängig voneinander am selben Tag auf dieselbe Weise sterben, ist schon ein bisschen verrückt. Einem Zwillingspaar aus Finnland ist jedoch genau das passiert. Die beiden 72-jährigen Männer waren am Tag ihres Todes mit ihren Fahrrädern unterwegs, jedoch nicht gemeinsam. Einer der Zwillinge wurde auf einer Landstraße von einem LKW-Fahrer übersehen und von dem tonnenschweren Lastwagen überrollt und getötet. Nur zwei Stunden später fuhr sein Bruder dieselbe Straße entlang und wurde 1,5 Kilometer von der Unfallstelle seines Zwillings entfernt ebenfalls von einem anderen LKW erfasst und getötet.

2.) Ohne voneinander zu wissen

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Die eineiigen Zwillinge James Lewis und James Springer wurden direkt nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben. Beide wuchsen in unterschiedlichen Familien auf und wussten nichts von der Existenz des anderen. Während die Adoptiveltern von Springer in dem Glauben lebten, dass der Zwillingsbruder ihres Adoptivsohnes bei der Geburt verstorben sei, wusste die Adoptivmutter von Lewis über den anderen Zwilling Bescheid. Als sie Lewis später aufklärte, wandte sich dieser an das Gericht, welches die Adoption der Zwillinge damals verhandelt hatte, und bekam die Kontaktdaten seines Bruders ausgehändigt. Als sich die beiden Brüder dann zum ersten Mal trafen, stellten sie erschreckend viele Parallelen in ihren Leben fest. Beide Männer waren zunächst mit Frauen verheiratet, die Linda hießen. Beide ließen sich später von ihren Frauen scheiden und heirateten Frauen namens Betty, mit denen sie jeweils einen Sohn bekamen, die sie beide James Allan nannten.

3.) Zwillingsheirat

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Einem Paar in Großbritannien ist das passiert, wovor sich wahrscheinlich jeder Adoptierte insgeheim fürchtet. Als sich die beiden zum ersten Mal trafen, spürten sie eine ganz besondere Verbindung zueinander. Sie wurden ein Paar und dachten, sie hätten in ihrem neuen Partner endlich ihren Seelenverwandten gefunden. Da beide als Babys adoptiert wurden, kannten sie ihre leiblichen Eltern nicht und wussten auch nicht, dass diese Zwillinge hatten. Nach ihrer Hochzeit konnte bei einer Blutuntersuchung der beiden festgestellt werden, dass sie Zwillinge sein müssen. Ein britisches Gericht ließ die Ehe der beiden daraufhin im Jahr 2008 wegen Inzest annullieren. 

4.) Die stillen Zwillinge

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June und Jennifer Gibbons waren eineiige Zwillinge und wuchsen im britischen Wales auf. Sie gingen als die „stillen Zwillinge“ in die Geschichte ein, weil sie mit niemandem sprachen und für sich selbst eine eigene Sprache erfanden, um ungestört miteinander kommunizieren zu können. Mit zunehmendem Alter benahmen sich die beiden immer seltsamer, was dazu führte, dass sie von Schulkameraden und der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Sie zogen sich immer mehr zurück und erfanden ihre eigenen seltsamen „Spiele“. So durfte die eine so lange nicht atmen, bis die andere es ihr erlaubte, und an manchen Tagen durfte eines der Mädchen essen, während das andere hungern musste. Im Erwachsenenalter fingen sie schließlich an, gemeinsame Straftaten zu begehen, etwa Brandstiftung und Diebstahl. Daraufhin kamen die beiden in eine psychiatrische Einrichtung, in der sie ganze 11 Jahre verbrachten. Jeder Versuch, die Zwillinge zu therapieren, scheiterte. Während ihres Aufenthalts in der Klinik schlossen die Schwestern June und Jennifer einen Pakt, in dem sie beschlossen, dass eine von ihnen sterben müsse, damit die andere ein normales Leben führen könne. Gemeinsam entschieden sie sich dazu, dass Jennifer diejenige sei, die sterben solle. Als die Zwillinge im Jahr 1993 in eine offene psychiatrische Einrichtung verlegt werden sollten, brach Jennifer auf dem Weg dorthin zusammen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb sie kurze Zeit später an einer unentdeckten Herzmuskelentzündung. Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester begann June, ein ganz normales Leben zu führen. Sie lebt heute mit ihrer Familie zurückgezogen im Westen Großbritanniens und ist seither nie wieder in psychiatrischer Behandlung gewesen.

5.) Zwillinge gebären Zwillinge

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Die zweieiigen Zwillingsschwestern Ashlee und Andrea aus dem US-Bundesstaat Georgia konnten es kaum glauben, als sie erfuhren, dass sie zeitgleich mit ihrem ersten Kind schwanger waren. Als die Geburtstermine kurze Zeit später errechnet wurden, gab es gleich die nächste Überraschung: Beide Kinder sollten am selben Tag zur Welt kommen. Doch im 6. Monat ihrer Schwangerschaft ließen die Ärzte bereits die nächste Bombe platzen: Sowohl Ashlee als auch Andrea erwarteten beide männliche Zwillinge. Am 14. Dezember 2004 erblickten die eineiigen Zwillinge von Andrea und die zweieiigen Zwillinge von Ashlee mit einem Zeitabstand von nur 60 Minuten schließlich gesund und munter das Licht der Welt. 

6.) Paradoxe Verbindung

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Oskar Stohr und Jack Yufe waren eineiige Zwillinge eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter. Nach der Trennung der Eltern nahm die Mutter Oskar mit sich und zog mit ihm nach Deutschland, wo er später als Teenager der Hitlerjugend beitrat. Der Vater zog währenddessen mit dem anderen Zwilling Jack nach Trinidad, um seinen Sohn innerhalb der dort ansässigen jüdischen Gemeinde großzuziehen. Die Brüder hielten stets Briefkontakt, bis sie sich mit 21 Jahren schließlich in Deutschland wiedertrafen. Das Zusammentreffen der Zwillingsbrüder verlief jedoch anders als erwartet. So soll Oskar seinem jüdischen Bruder mit solch einer Verachtung begegnet sein, dass Jack bereits kurz darauf wieder abreiste. Daraufhin herrschte zwischen den beiden 25 Jahre Funkstille. Um an einer Studie über die Verbindung von Zwillingen im US-Bundesstaat Minnesota teilzunehmen, fanden Oskar und Jack dann doch noch einmal zueinander. Die Wissenschaftler waren sofort von den Brüdern begeistert. So kamen die beiden unabhängig voneinander in Minnesota an, trugen aber haargenau dieselbe Kleidung. Auch ihre Gepflogenheiten waren identisch: Beide lasen Bücher von hinten nach vorn, betätigten die Klospülung vor und nach ihrem Toilettengang und trugen mit Vorliebe Gummibänder an den Handgelenken. Oskar starb 1997, sein Bruder Jack 2015. Beide erlagen einem Krebsleiden.

7.) Verbunden selbst im Koma

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Die Zwillinge Christopher und Andrew Watson hatten bereits in früher Kindheit eine einzigartige Verbindung. Wenn Christopher auf dem Schulhof Ärger mit anderen Kindern hatte, war sein Bruder Andrew sofort an seiner Seite, selbst wenn er vorher nirgendwo zu sehen war. Als die Jungen 16 Jahre alt waren, wurden sie in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Als sie mit ihrem Auto eine Landstraße entlangfuhren, kollidierten sie frontal mit einem LKW. Andrew war angeschnallt, Christopher nicht, weshalb er bei dem Aufprall aus dem Auto geschleudert wurde. Christophers Kopfverletzungen waren so schlimm, dass die Ärzte ihn sofort notoperierten mussten. Nach der Gehirnoperation lag der Junge im Koma. Wenn sein Bruder Andrew, der bei dem Unfall wie durch ein Wunder unversehrt blieb, ihn im Krankenhaus besuchte, schien Christopher die Anwesenheit seines Zwillings trotz seines komatösen Zustandes zu spüren. Denn sobald Andrew das Krankenzimmer betrat, stabilisierten sich die Vitalwerte von Christopher auf wundersame Weise. Doch auch bei dem unversehrten Zwilling konnten die Eltern eigenartige Parallelen zu seinem im Koma liegenden Bruder feststellen. Wenn Andrew in seinem Bett tief und fest schlief, lag er genau in derselben Position wie sein Bruder in dessen Krankenbett. Tragischerweise hat sich Christopher von den schweren Kopfverletzungen nicht mehr erholt und verstarb im Krankenhaus.

8.) 87 Tage Unterschied 

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In der 23. Schwangerschaftswoche platzte plötzlich die Fruchtblase der schwangeren Maria Jones-Elliot. Die Ärzte machten der werdenden Mutter wenig Hoffnung, dass ihre ungeborenen Zwillinge eine Frühgeburt in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft überleben würden. Nach über zwei Tagen in heftigen Wehen erblickte die kleine Amy am 1. Juni 2012 schließlich das Licht der Welt. Doch kaum war das eine Mädchen geboren, hörten die Wehen bei Mutter Maria ganz plötzlich einfach auf. Die Ärzte waren zunächst ratlos und versuchten, die Geburt des zweiten Mädchens künstlich voranzutreiben, doch ohne Erfolg. Da es sich bei den Mädchen um zweieiige Zwillinge handelte, hatte das Ungeborene seine eigene Fruchtblase und schien gar nicht einzusehen, seiner Schwester auf ihrem Weg zu folgen. Am 27. August 2012, ganze 87 Tage nach Amy, kam schließlich auch Zwillingsschwester Katie auf die Welt. Beide Mädchen sind heute gesund und munter.

9.) Meister der Telepathie 

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Richard und Damien Powles haben eine ganz besonders intensive Verbindung zueinander. Die eineiigen Zwillingsbrüder waren bereits in frühen Kindheitstagen Meister der nonverbalen Kommunikation. Sie brauchten nicht miteinander zu sprechen – ein Blick des einen reichte dem anderen aus, um ganz genau zu wissen, was der Bruder gerade dachte. Um ihre unerklärliche Verbindung auf die Probe zu stellen, wurden die Zwillinge im Jahr 2003 in eine TV-Show eingeladen. Die Mitarbeiter am Set setzten Richard in einen schalldichten Raum mit einem Eimer voller Eiswasser. Sein Bruder Damien saß währenddessen in einem anderen Raum und war an einen Monitor angeschlossen, der seine Vitalwerte aufzeichnete. Auf ein Kommando hin hielt Richard im anderen Raum seine Hände in das eiskalte Wasser. Zeitgleich schnappten die beiden Jungen nach Luft und auch Damiens Herzfrequenz stieg deutlich an, obwohl seine Hände gar nicht in die Nähe des kalten Wassers kamen. Die Macher der TV-Show wollten jedoch einen zweiten Beweis für die telepathische Verbindung der Brüder sehen. Also setzten sie die beiden Jungen erneut getrennt voneinander in ihre separaten Räume. Dieses Mal gaben sie Richard eine Pappschachtel in die Hand, die er öffnen sollte. Als er sie öffnete, sprang ihm eine Spielzeugschlange entgegen und erschreckte den Jungen gehörig. Zur selben Zeit schnellte Damiens Puls im anderen Raum so in die Höhe, als sei er selbst erschreckt worden.

Wissenschaftler weltweit glauben, dass die Erforschung von Zwillingspaaren den Schlüssel für so manchen medizinischen Durchbruch parat hat. Und welcher Wissenschaftler würde nicht gerne dazu beitragen, etwas wissenschaftlich erklären zu können, was andere für paranormal halten?