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Leute erzählen, wann sie aus Sekte austreten wollten

Aus einer Sekte auszusteigen, ist oft ein langer und schmerzhafter Prozess. Hier erzählen Aussteiger, wann es ihnen zu viel wurde.

Ein Zeuge Jehovas liest an der Türschwelle einer Frau aus einer Bibel vor.
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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

5. Wichtige Entscheidungen

„Als mir gesagt wurde, dass ich nicht mehr mit meiner jüngeren Schwester sprechen dürfe. Sie war das einzige Familienmitglied, das ich noch hatte. Sie war bei den Ältesten in Ungnade gefallen, weil sie nicht mehr zur Kirche ging. Das war mein Wendepunkt. Meine Schwester und ich kamen da raus. Sie ist großartig, wir stehen uns nahe, ich bereue nichts.“

6. Keine Hilfe

„Zeugen Jehovas; eine Mitschülerin in der 5. Klasse. Sie brauchte eine Bluttransfusion und die Familie verweigerte dies. Sie starb. Die ganze Klasse weinte wochenlang. Wie soll eine 11-Jährige das verstehen?“

Eine Ärztin legt einen Zugang für eine Bluttransfusion.
Blutspenden und -transfusionen sind in manchen Sekten verboten. Foto: Pixabay/Annett_Klingner

7. Grausame Prioritäten

„Als meine Eltern mir erklärten, dass sie mich lieber sterben lassen würden, ehe sie gewissen medizinischen Eingriffen zustimmen würden.“

8. Der Rat der alten Männer

„Meine Schwester wurde unverheiratet schwanger. Sie musste zu den Ältesten gehen (einer Gruppe alter Männer), um vor ihnen zu beichten. Die Männer entschieden, dass niemand mehr mit ihr reden dürfe, nicht einmal die engste Familie. Als wir fragten, warum das so war, erzählten sie uns, dass sie direkt mit Gott gesprochen hätten. Dass es Gottes erklärter Wille sei. Ich wusste, dass das gelogen war. Ich trat bald darauf aus, zum Glück kam nach und nach meine ganze Familie da raus. Letztes Jahr feierten wir zum ersten Mal seit 1999 alle gemeinsam Weihnachten.“

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