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10 Dinge, die Hunde hassen, wir aber immer wieder tun

Auch Hunde haben ihre Eigenheiten und lassen sich nicht alles gefallen. Diese 10 Dinge sollten Hundehalter unbedingt vermeiden.

Ein Husky wird am Kopf gestreichelt.
© Pixabay/strichpunkt

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Leider werden Hunde noch immer von vielen Menschen als große Kuscheltiere wahrgenommen und auch wie solche behandelt. Tatsächlich sind die treuen Vierbeiner natürlich feinfühlige Lebewesen, die die Welt mit ihren eigenen Augen sehen. Was von uns Menschen als selbstverständlich erachtet wird und nur gut gemeint ist, empfinden Hunde häufig völlig anders.

Deshalb ist es ratsam, die Tiere nicht zu sehr zu vermenschlichen, sondern ihre Eigenheiten zu respektieren. Wer den lieben Fellnasen etwas Gutes tun möchte, sollte daher die folgenden zehn Dinge vermeiden:

1. Den Kopf tätscheln

Hunde empfinden alle Dinge, die von oben kommen, grundsätzlich als Bedrohung. Manche Hunde zeigen an, dass sie solche Streicheleinheiten nicht mögen, indem sie beiseitegehen und ihren Kopf wegdrehen. Andere schnappen zu. Tierfreunde sollte daher eher die Brust, den Rücken oder den Hals kraulen – wenn überhaupt. Nicht jeder Hund möchte zu jeder Zeit gestreichelt werden. Es empfiehlt sich daher, immer genau auf das Verhalten der Fellnase zu achten.

Ein Husky wird am Kopf gestreichelt.
Hunde wollen nicht ständig gestreichelt werden. Foto: Pixabay/strichpunkt

2. Aus Spaß reinlegen

Jeder kennt das: Man spielt Stöckchenholen, holt aus, schwingt den Arm kräftig, lässt aber das Stöckchen nicht los. Viele Hunde werden zunächst loslaufen und dann irritiert feststellen, dass das Stöckchen nirgendwo ist. Schließlich begreift die Fellnase, dass etwas nicht stimmt – und merkt sich dieses Erlebnis. Das kann ungewollte Folgen haben, denn eine Studie aus Japan legt nahe, dass Hunde sehr schnell das Vertrauen zu Menschen verlieren können, wenn sie zu oft reingelegt und getäuscht werden.

3. Den Hund nicht erziehen

Jedes Lebewesen braucht Regeln, um sich zurechtzufinden. Welche und wie viele, ist jedoch eine andere Frage. Während Katzen bekanntlich eher zu den pflegeleichten Haustieren zählen – außer der regelmäßigen Fütterung gibt es nicht viel zu beachten –, sind Hunde aus einem anderen Holz geschnitzt. Sie bedürfen eines geordneten Tagesablaufs und klarer Grenzen. Andernfalls zeigen sie häufig ein sehr destruktives Verhalten. Natürlich ist kein strenger Drill vonnöten, aber eine zu lasche oder keine Erziehung schadet dem Hund ebenfalls.

4. Umarmen

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Auch wenn Hunde zum Knuddeln sind, heißt das nicht, dass sie die gleiche Freude wie Menschen beim Schmusen empfinden. Tatsächlich verspüren etliche Hunde Angst oder Unwohlsein, wenn man sie umarmt. Eine Studie belegt, dass über 80 % aller beobachteten Hunde während einer Umarmung anzeigen, dass es ihnen nicht gut geht. Das kann man unter anderem daran erkennen, dass ihre Ohren herabhängen, sie den Blickkontakt meiden und man das Weiße in ihren Augen sieht. Der Grund hierfür ist recht einfach erklärt: Hunde interpretieren Umarmungen oft als Dominanzgeste.

5. Erzwungenes Spielen

Während Menschen sich ihre Freunde selbst aussuchen, können sich Hunde jedoch nicht die Freunde ihrer Herrchen aussuchen. Deshalb sollte niemand seinen Hund zum Kontakt mit Personen zwingen, die dieser nicht mag – selbst wenn es der beste Freund der Welt ist.

Ein Jack Russell apportiert ein Hundespielzeug.
Auch Hunde wollen nicht mit jedem spielen. Foto: Pixabay/Meli1670

6. Starken Gerüchen aussetzen

Hunde haben eine sehr empfindliche Nase, weshalb jeder Hundebesitzer darauf achten sollte, seinen Hund von aggressiven Gerüchen fernzuhalten, verursacht z.B. von hochdosierten Reinigungsmitteln. Diese greifen nämlich unter Umständen den Geruchssinn der Tiere an und schädigen ihn.

7. Ausschimpfen

Natürlich fällt es nicht immer leicht, ruhig zu bleiben, wenn der Hund zum zehnten Mal auf den Teppich im Wohnzimmer gemacht hat. Es bringt jedoch nichts, den Vierbeiner lange auszuschimpfen. Hunde verstehen unsere Sprache nicht und sind höchstens verwirrt, wenn das Herrchen sich in einer langen Tirade ergeht. Besser ist es, dem Tier mit einer möglichst eindeutigen Bestrafung kurz nach einer Missetat zu zeigen, dass es etwas falsch gemacht hat.

8. Ohne triftigen Grund ankleiden

Bei kaltem Wetter versteht es sich, die Fellnase – unter Umständen – mit wärmender Kleidung auszustatten. Man will ja nicht, dass sich der liebe Vierbeiner beim Spazierengehen in einer malerischen Winterlandschaft erkältet. Je nach Rasse, Alter und Außentemperatur ist das geboten. Trotzdem scheinen manche Menschen ihren Vierbeinern nur aus ästhetischen Gründen etwas überzuziehen. Das kann aber gefährlich werden, wenn es dem Hund wegen der zusätzlichen Kleidung zu heiß wird.

9. Hunde nicht vor Krach bewahren

Hunde verspüren Angst, wenn sie mit Geräuschen konfrontiert werden, die sie nicht einordnen können – woher soll eine Fellnase auch wissen, was genau ein Staubsauger ist? Selbst wenn man nur kurz die Wohnung durchsaugt, bedeutet das für die lieben Vierbeiner jedes Mal viel Stress. Deshalb sollte man solchen Krach, wenn möglich, vermeiden oder dem Tier behutsam beibringen, dass er keine Bedrohung darstellt.

10. Keine Geduld beim Gassigehen haben

Während des täglichen Spaziergangs möchte der Hund sich nicht nur erleichtern, sondern auch die Welt entdecken und sich mit anderen Menschen und Tieren anfreunden. Für Fellnasen ist Gassigehen die Gelegenheit, zu spielen und sich an der frischen Luft zu bewegen. Und das alles noch mit dem geliebten Herrchen zusammen! Daher sollte jeder Hundehalter hier möglichst viel Geduld mitbringen.

Ein angeleinter Hund an einem See.
Beim Gassigehen ist Geduld gefragt. Foto: Pixabay/ArtisticOperations

Diese zehn Punkte sind zwar nur ein grober Überblick, aber sie geben eine gute Orientierung für den Umgang mit Hunden. Schließlich will jeder, dass es den lieben Fellnasen gut geht.

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Vorschaubild: ©Flickr/Humane Society of Greater Rochester

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