Veröffentlicht inHistorisches, Kuriositäten, Wissenswertes

„Schockgefrorenes“ Mammut-Baby im Eis entdeckt

Als Minenarbeiter im kanadischen Permafrost ein fast perfekt erhaltenes kleines Mammut finden, müssen sie das Mammut-Baby schnell bergen, bevor ein Sturm es davonspült

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Jeder hat schon einmal Zeichnungen von Mammuts gesehen – den beeindruckenden Riesenelefanten der Urzeit. Doch was, wenn man ihnen in echt begegnet?

Bis auf alte Zeichnungen an Höhlenwänden und mühsam zusammengetragenen Knochenfunden gibt es kaum verlässliche Hinweise darauf, wie genau die Mammuts wirklich ausgesehen haben.

Deshalb sorgt jeder neue archäologische Fund natürlich für große Aufregung und Begeisterung in der Welt der Forschung.

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Am besten stehen die Chancen auf einen gut erhaltenen Fund, wenn die Tiere durch einen plötzlichen Kälteeinbruch „schockgefroren“ wurden. Dann kann der Körper die vielen Jahrtausende weitestgehend unbeschadet im eisigen Permafrost-Boden überdauern.

Im Eis erhalten

In ebensolchem Permafrostboden der kanadischen Provinz Yukon wurde jetzt ein außergewöhnlich gut erhaltenes Mammutbaby entdeckt.

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Gefunden haben das kleine Mammut nicht Archäologen, sondern Minenarbeiter. Sie hatten in der Gegend um den legendären Fluss Klondike nach Gold gegraben. Die Arbeiter gehören den Tr’ondek Hwech’in an, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die in dieser Gegend beheimatet ist. Sie gaben dem kleinen Mammutmädchen den Namen „Nun cho ga“ (auf Deutsch in etwa „großes Tierkind“).

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Das Minenteam informierte sofort den Paläontologen Dr. Grant Zazula. Eine gute Entscheidung, denn sobald das mumifizierte Tier der Luft ausgesetzt wurde, fing es an zu verwesen. Es war keine Zeit zu verlieren.

Ein Rennen gegen die Zeit

Zudem drohte das Wetter, ihre Entdeckung zu zerstören. Ein schwerer Sturm zog auf. Der eilig angereiste Dr. Zazula schaffte es mit seinem Team gerade noch rechtzeitig, das Mammutbaby zu bergen und in Sicherheit zu bringen.

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Debbie Nagano, die Sprecherin der Tr’ondek Hwech’in , ist ebenso begeistert von dem Fund, wie die Paläontologen. „Wir sind alle sehr aufgeregt, auch die Ältesten, viele meiner Kollegen und Stammesmitglieder“, sagte sie einem kanadischen Nachrichtensender.

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Zum Glück gelang die rechtzeitige Bergung des Mini-Mammuts ohne große Probleme. Jetzt schwärmen alle Beteiligten von der kleinen Nun cho ga wie glückliche Eltern über ihr Neugeborenes:

„Sie hat einen Rüssel und einen Schwanz. Sie hat winzige Ohren. Sie ist perfekt und wunderschön!“

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Nun cho ga ist über 30.000 Jahre alt und weltweit erst das zweite beinahe vollständig erhaltene Mammutbaby, das gefunden wurde. Das erste wurde im Jahr 2007 in Sibirien entdeckt.

Was für ein Glück und welch ein wunderbarer Fund. Die Forscherinnen und Forscher werden durch das kleine Mammut viel dazulernen können.

Quelle: stern
Vorschaubild: ©Facebook/Frank Verkley