Veröffentlicht inEmotionales, Schicksale

Seltene Krankheit verhindert, dass 24-Jährige lächelt

Die Neuseeländerin Tayla Clement wurde mit dem seltenen Möbius-Syndrom geboren, weshalb sie nicht lächeln kann. Trotz Mobbing und Depression entwickelte sie eine positive Lebenseinstellung.

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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Ein Lächeln im Gesicht ist eigentlich so selbstverständlich wie das sanfte Wiegen von Ästen und Zweigen im Wind. Und doch gibt es Menschen, die nicht lächeln können. Was das bedeutet, zeigt die folgende bewegende Geschichte.

Eine seltene Krankheit

Auf der Internetseite Love What Matters berichtet eine junge Frau namens Tayla Clement über ihr Leben mit einer seltenen Krankheit, die ihr anfangs viel Leid verursacht, aber später zu einer positiven Lebenseinstellung verholfen hat:

„Ich habe in meinen kurzen vierundzwanzig Jahren schon viel durchgemacht. Trotzdem habe ich das tiefe Tal durchschritten, habe meinen Schmerz in Kraft verwandelt und kann jetzt meinen Traum leben.

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Lähmungen, kein Lächeln

Ich kam mit einer sehr seltenen neurologischen Störung auf die Welt – dem Möbius-Syndrom. Es tritt nur bei einem von drei bis vier Millionen Menschen auf. Durch das Syndrom sind mein sechster und mein siebter Hirnnerv gestört. Das bedeutet, dass sich meine Augenbrauen überhaupt nicht bewegen. Ich kann mit meinen Augen nicht von links nach rechts blicken und meine Oberlippe ist gelähmt. Deshalb kann ich nicht lächeln.

Wegen des Syndroms habe ich Klumpfüße und kann auch meine Knöchel kaum bis gar nicht bewegen. Außerdem habe ich keine Wadenmuskeln.

Aufgrund meiner Behinderungen wurde ich während meiner gesamten Schulzeit in einem sehr traumatisierenden Ausmaß schikaniert. Zusätzlich zum Mobbing wurde ich im Alter von vierzehn bis sechzehn Jahren wiederholt sexuell missbraucht. Dies führte dazu, dass bei mir im Jahr 2015 eine extreme klinische Depression, Angstzustände, posttraumatische Belastungsstörungen und dissoziative Anfälle diagnostiziert wurden. 

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Schwer gemobbt

Ich wurde gemobbt, weil ich nicht lächeln konnte. Am Anfang waren es nur Beschimpfungen. Die Leute sagten mir, dass ich hässlich, ekelhaft, wertlos sei. Sie meinten auch, dass meine Eltern mich nicht lieben würden. In den folgenden Jahren fand ich zwar hier und da ein paar Freunde, doch das Mobbing eskalierte von bloßen Beleidigungen zu körperlichen Schikanen.

Als Zwölfjährige durfte ich mich einer ‚Lächel-OP‘ unterziehen. Sie war extrem invasiv und dauerte acht Stunden. Die Chirurgen entnahmen Gewebe aus meinem rechten Oberschenkel und führten es von meinen Mundwinkeln bis zu meinen Schläfen ein. Die Hoffnung war, dass sich die Mundwinkel nach oben drehen würden, wenn ich meinen Kiefer zusammenpresste, um ein ‚Lächeln‘ zu imitieren. Offensichtlich gelang das nicht, was mich damals völlig erschüttert hat.

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Depression und Suizid

Ich war lange Zeit schwer suizidgefährdet. Das hatte sechs Selbstmordversuche in einem Zeitraum von sieben bis acht Jahren zur Folge. Es ging los, als ich zwölf Jahre alt war, und endete erst in meinem zwanzigsten Lebensjahr.

Ich bin jetzt seit einigen Jahren frei von Depressionen, aber ich kämpfe immer noch ein wenig mit meinen Ängsten. Ich glaube fest daran, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Deshalb habe ich mich jetzt dazu verpflichtet, mich für die seelische Gesundheit von Betroffenen einzusetzen und als Rednerin aufzutreten, um anderen mit meiner Geschichte zu helfen. 

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Hoffnung bis zuletzt

Ich möchte glauben, dass ich nicht alles, was ich durchstehen musste, umsonst durchstehen musste. Meine Geschichte und die Lektionen, die weiterzugeben ich gelernt habe, um anderen zu helfen, sind ein unglaublicher, lebensverändernder Karriereweg. Ich werde immer dankbar dafür sein, dass ich das Glück habe, anderen durch meine Erfahrungen helfen zu können.

Erst als ich etwa 20 Jahre alt war, begann ich wirklich an mich und meinen Wert zu glauben. Ich erkannte, dass es die ganze Zeit über ein großer Segen war, nicht lächeln zu können und ‚anders‘ geboren zu sein! Ich weiß, es mag verrückt klingen, aber ich meine es wirklich ernst, wenn ich sage, dass ich sehr dankbar dafür bin, so geboren zu sein, wie ich bin.“

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Wie schön, dass Tayla am Ende doch noch zu einer positiven Lebenseinstellung gefunden hat! Sie macht nun trotz ihrer eingeschränkten Gesundheit das Beste aus ihrem Leben. Deshalb kann man sie sich auf jeden Fall zum Vorbild nehmen.

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Quelle: lovewhatmatters
Vorschaubilder: ©Instagram/taylaclement