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5 ungelöste Fälle, die niemand knacken konnte

Unheimliche Fälle und ungelöste Rätsel, die als echte Klassiker des True-Crime-Genres in die Geschichte eingingen. Ob sie wohl jemals geklärt werden können?

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Es gibt viele unheimliche Kriminalfälle und ungelöste Rätsel, die niemals aufgeklärt wurden. Fans von True-Crime-Shows wissen, wie spannend und gruselig diese alten Akten ungeklärter Morde und vermisster Personen zu lesen sind. Es sind verzwickte Puzzles, zu denen das entscheidende Teil noch fehlt.

Manchmal kann man solche mysteriösen True Crime-Fälle auch Jahrzehnte später noch lösen. Einige Rätsel zum Beispiel konnten die Ermittler erst knacken, seit sie die Möglichkeit der DNA-Analyse haben. Bei anderen fand man Jahre später endlich durch Zufall einen Hinweis oder ein Beweisstück, das zu der vermissten Person – oder zumindest zu ihren sterblichen Überresten – führte.

Doch die unheimlichen True-Crime-Fälle in dieser Liste hat bis heute niemand aufklären können:

1. Bobby Dunbar

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Am 23. August 1912 machte die Familie Dunbar im US-amerikanischen Bundesstaat Lousiana einen Sommerausflug an den See Swayze Lake. Sie übernachteten in Zelten. Mitten in der Nacht entwischte der 4-jährige Bobby seinen Eltern und wanderte in die Dunkelheit. Er wurde nie wieder gesehen.

Die verzweifelte Suche nach dem Kind zog weite Kreise. Am 13. April 1913 schließlich stellte die Polizei in Mississippi einen Landstreicher namens William Cantwell Walters. Der Mann war mit einem kleinen Jungen unterwegs, den man den Dunbars zurückbrachte. Das einzige Problem? Der Junge war nicht Bobby Dunbar. Die Eltern erkannten ihn nicht als ihren Sohn.

Doch die Polizei blieb dabei, dies sei der gesuchte Junge. William Cantwell Walters saß währenddessen im Gefängnis und beteuerte, der Junge sei sein Neffe, das uneheliche Kind seines verstorbenen Bruders und einer Frau namens Julia Anderson.

Julia Anderson erschien bei den Dunbars und bat sie, ihr ihr Kind zurückzugeben, das sie als ihren Sohn Bruce erkannte. Doch Bobbys Eltern, die zuvor solche Zweifel an der Identität des aufgefundenen Kindes gehabt hatten, weigerten sich.

Es kam sogar zur Gerichtsverhandlung. Das Gericht entschied, dass das Kind Bobby Dunbar sei und bei den Dunbars bleiben solle.

Viele Jahre später machte sich die Enkelin des Jungen zusammen mit der Enkelin von Julia Anderson auf die Suche nach der Wahrheit. Eine DNA-Analyse ergab, dass „Bobby Dunbar“ tatsächlich der Sohn von Julia Anderson gewesen war.

Aber was war mit dem echten Bobby Dunbar passiert? Und warum haben seine Eltern den Jungen, den man ihnen zurückbrachte, erst nicht erkannt und später darauf bestanden, dies sei ihr Sohn?

2. Amelia Earhart

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Amelia Earhart war eine weltberühmte Pilotin, der kein Wagnis zu gefährlich und kein Abenteuer zu herausfordernd war.

Am 2. Juli 1937 brachen sie und ihr Navigator Fred Noonan von Neuguinea aus auf, um eine spektakuläre Flugzeugreise rund um die Welt herum zu Ende zu bringen. Ihre nächste Station war eine kleine Insel im Pazifischen Ozean: Howland Island. Doch sie kamen niemals an.

Eine groß angelegte Suche begann, aber man konnte weder Amelia Earhart noch Fred Noonan oder ihr Flugzeug finden. Earhart wurde im Januar 1939 für tot erklärt. Doch noch heute ranken sich viele Theorien darum, was mit der Pilotin passiert sein könnte.

Im Jahr 1998 untersuchte man ein 1940 auf dem Nikumaroro-Atoll gefundenes Skelett, das man zuvor für das eines Mannes gehalten hatte. Die seither weiter entwickelten Methoden konnten feststellen, dass es zu einer Frau gehörte, die etwa Earharts Größe gehabt hatte.

Es gilt inzwischen als gesichert, dass die Knochen zu der verschwundenen Pilotin gehören. Aber niemand konnte je herausfinden, was damals mit ihr, ihrem Flugzeug und mit Fred Noonan wirklich passiert ist.

3. Amy Lynn Bradley

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Amy Lynn Bradley war 23 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie eine Kreuzfahrt durch die Karibik machte. Am 24. März 1998, um 5:30 Uhr morgens, sah ihr Vater sie noch auf dem Balkon ihrer Schiffskabine stehen. Nur eine halbe Stunde später fehlte von ihr jede Spur.

Der Dampfer war kurz davor, in einen Hafen der Insel Curaçao einzulaufen. Während Amys Familie und die Crew das Schiff nach ihr durchsuchten, durfte niemand von Bord gehen. Doch in den Kabinen der Schiffsangestellten und in denen der Passagiere sahen sie dabei nicht nach. Schließlich wurde die Suche vorerst aufgegeben und die Passagiere an Land gelassen.

Amy hatte am Abend zuvor mit einem Mann getanzt und mehrere Mitreisende sagten, sie hätten sie noch am Morgen danach mit ihm zusammen gesehen.

In den folgenden Jahren gab es immer wieder Berichte von Menschen, die meinten, Amy gesehen zu haben. 1999 traf ein Soldat der US-Navy in einem Bordell in Curaçao eine Frau, die sagte, sie sei Amy Lynn Bradley und ihn um Hilfe bat. Er berichtete aber erst später von dieser Begegnung, sodass sie nicht mehr gefunden werden konnte.

Es konnte nie geklärt werden, was mit Amy geschehen ist.

4. Dr. Sneha Philip

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Dr. Sneha Anne Philip war 31 Jahre alt, als sie nachmittags in New York City einkaufen ging. Die Videoaufzeichnungen von Sicherheitskameras in einem nahe gelegenen Geschäft zeigten sie – und es war das letzte Mal, dass sie gesehen wurde. Als ihr Ehemann abends nach Hause kam, wunderte er sich nicht, dass sie nicht da war. Sie blieb öfter über Nacht weg.

Doch am nächsten Morgen begann er, sich Sorgen zu machen, und schaltete die Polizei ein. Der Morgen, an dem dies geschah, war der 11. September 2001.

Die Wohnung des Paares lag nur wenige Blocks vom World Trade Center entfernt. Im Nachhinein vermutete die Familie, dass die Ärztin vielleicht dorthin geeilt war, als die beiden Flugzeuge in die Türme flogen und allgemeine Panik ausbrach. Beim Einsturz des World Trade Centers wäre sie dann mit so vielen anderen Menschen ums Leben gekommen.

Doch die Polizei glaubte nicht an diese Theorie. Man hatte Dr. Philip erst kürzlich von ihrem Job suspendiert, da sie ein Drogenproblem hatte. Ihre Ehe hatte darunter gelitten und noch am Morgen des 10. Septembers hatte sie sich mit ihrem Mann gestritten.

Im Jahr 2008 ließ ihre Mutter schließlich Dr. Philips Namen zurück auf die Liste der Opfer des Terroranschlags setzen. Sie sagte, dies gebe ihr mehr Frieden, als zu glauben, dass ihre Tochter ein anderes Schicksal erlitten habe.

5. Maura Murray

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Maura Murray war eine 21-jährige Studentin der Krankenpflege, die am 9. Februar 2004 einen Autounfall hatte. Doch als die Polizei am Unfallort eintraf, war die junge Frau nirgendwo zu finden.

Nur wenige Stunden vor ihrem Verschwinden hatte Maura ihrem Professor an der Universität eine Nachricht geschickt. Sie könne nicht zum Unterricht kommen, da es einen Todesfall in ihrer Familie gegeben habe. Doch das war erfunden.

Sie hatte das Meiste ihrer Sachen gepackt und mitgenommen. Am Tag zuvor hatte sie online danach gesucht, wie sie am besten nach Burlington im US-amerikanischen Bundesstaat Vermont fahren könne.

Manche glauben, dass Maura nach dem Unfall zum Opfer eines Verbrechens geworden war. Andere denken, dass sie vom Unfallort geflohen ist. Die eingesetzten Polizeihunde konnten ihre Fährte nicht aufnehmen. Sie bleibt spurlos verschwunden.

True-Crime-Geschichten sind eine sehr beunruhigende Sache. Selbst, wenn man die Fälle inzwischen aufgeklärt hat, bleibt das ungute Wissen, dass dies keine Fiktion war, sondern dass es echten Menschen passiert ist.

Umso gruseliger, wenn ein solcher True Crime-Fall nie gelöst werden konnte und man nie erfahren wird, was eigentlich geschehen ist.

Quelle: ranker
Vorschaubild: ©Facebook/Ghost Crime Tours