Veröffentlicht inTiere, Tierrettungen

Junge Tierretterin lebt mit 162 Tieren zusammen

In der Tierauffangstation „Wild Things Sanctuary“ der Amerikanerin Adri Rachelle bekommt jedes Tier eine 2. Chance. Mit viel Hingabe rettete sie so bereits 162 Tiere in Not.

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Die besten Tiergeschichten gibt es hier zu sehen! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Es gibt viele Menschen, die sich ein Tier wünschen, mit dem sie ihr Heim und ihr Leben teilen können. Gerade jetzt – in Zeiten von Corona und Home-Office – steigt die Nachfrage nach Hunden, Katzen oder anderen Haustieren stetig. Dabei bleiben jedoch das Bewusstsein für die Verantwortung, die man übernehmen muss, und die vielen Aufgaben, die auf einen zukommen, oftmals auf der Strecke.

Ebenso denken nur die wenigsten darüber nach, was mit dem Tier passiert, wenn der normale Arbeitsalltag zurückkehrt oder sich die Lebensumstände anderweitig ändern sollten. Einige solcher Tiere landen dann bei der 33-jährigen Adri Rachelle aus dem US-Bundesstaat Georgia, die ihr Herz und ihre Tore für zurückgelassene Tiere geöffnet und so die Tierrettungsstation „Wild Things Sanctuary“ ins Leben gerufen hat.

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Als sie die Aktion vor ein paar Jahren startete, waren es nur einige wenige Tiere, die sie aufnahm. Mittlerweile sind es bereits 162 Tiere (Tendenz steigend), die bei Adri ihr womöglich letztes Zuhause gefunden haben. Und dazu zählen nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Kühe, Schweine, Emus, Eidechsen, Schlangen und jedes Tier, das sonst noch Adris Weg kreuzt und Hilfe benötigt.

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Sie selbst sagt über die Entstehung der Tierrettungsstation, dass ihr nach einigen Jahren der Tierrettung klar geworden sei, dass es „nicht nur ein Hobby ist, Tieren in Not zu helfen, sondern meine wahre Berufung“. Also kündigte sie ihre alte Arbeitsstelle und machte die Tierpflege zu ihrem Vollzeitjob. Obgleich es viel Arbeit ist, sieht Adri es aber nicht unbedingt als solche an. „Sich um fast 200 Tiere zu kümmern, bedeutet natürlich, dass ich sieben Tage in der Woche von früh bis spät auf den Beinen bin. Kein Urlaub, keine freien Tage. Dennoch liebe ich jede Minute davon und es zahlt sich aus, denn den Tieren geht es gut.“

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„Außerdem tun die Tiere auch mir etwas Gutes und geben mir so viel zurück. Wenn ich einfach nur ihre Grundbedürfnisse stillen wollte, das heißt Futter, Wasser und ein sauberes Gehege, dann wäre ich in wenigen Stunden mit allem fertig. So wollte ich es aber nie und deshalb mache ich es auch nicht so. Es ist sicherlich sehr fordernd, da viele Tiere, die zu mir kommen, entweder sehr alt, krank oder stark vernachlässigt sind, aber dennoch zahlt es sich aus.“

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Auch finanziell ist es nicht immer leicht, solch ein Projekt ins Leben zu rufen. Zu Anfang war Adri komplett auf sich allein gestellt, hat das meiste ihres Hab und Guts verkauft, um die Tierrettungsstation zu errichten. „Dadurch, dass wir noch eine sehr junge Auffangstation sind, gibt es kaum Spendeneinnahmen. Außerdem gibt es einen weiteren großen Faktor, der uns von anderen Tierrettungsstationen unterscheidet: Wir werden niemals für Publikum öffnen. Das sorgt natürlich ebenfalls dafür, dass Einnahmen wegfallen, aber viele der Tiere haben sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, weshalb ich ihnen so etwas nicht aufzwingen möchte.“

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Jeder, der darüber nachdenkt, solch eine Tierrettungsstation ins Leben zu rufen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass alle Ersparnisse dafür investiert werden müssen. „Ich gebe monatlich (umgerechnet) ca. 1.000 Euro für Futter für alle aus. Die Tierarztkosten schwanken jeden Monat, aber auf das ganze Jahr gerechnet kann man von ca. 8.500 Euro ausgehen. Die ganze Aufbauaktion der letzten Jahre hat so ungefähr 45.000 Euro gekostet.“ Weiterhin müsse man stets einplanen, dass es einen Notfall gibt: Ein Tier erkrankt oder verletzt sich oder es muss etwas repariert werden. Aber für Adri ist es jeden Cent wert.

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Auf YouTube hat die junge Amerikanerin ein Video hochgeladen, in dem sie all die Tiere vorstellt und erzählt, wie diese zu ihr kamen. Viele der Tiere hat sie zum Beispiel Landwirten abgekauft, die keine Kapazitäten mehr hatten und die Tiere hätten schlachten müssen. Wieder andere hingegen kontaktierten Adri mit der Bitte, ihnen und ihren Tieren zu helfen, da sie sich nicht mehr um sie kümmern konnten. Eine ihrer Ziegen, erinnert sie sich, musste vom Landwirt mit der Flasche großgezogen werden. Danach konnte der Mann es nicht mehr übers Herz bringen, das Tier zu schlachten, und fragte Adri um Hilfe.

Von einer Frau bekam sie einen ihrer Papageien, da ihr „die Verantwortung dann doch zu groß war, sich um ein Tier zu kümmern, das leicht mal 50-100 Jahre alt werden kann.“

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Die Deutsche Dogge, die bei ihr lebt, bekam sie von den Vorbesitzern im Junghundalter. „Nach einigen Monaten stellten die Besitzer fest, dass der Hund wohl doch größer wird, als erwartet“, sagt sie leicht irritiert. Wie auch immer die Tiere zu ihr kommen, es ist Adri wichtig, dass die Menschen wissen: Bitte denkt nach, bevor ihr euch ein Haustier holt! Denn viele der Tiere, die bei ihr leben, kommen ursprünglich als Haustiere von anderen Familien.

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Wie auch immer die Tiere zu Adri Rachelle kamen – es ist schön, dass sie jetzt ein richtiges Zuhause gefunden haben. Eine bewundernswerte Lebensaufgabe, der sich Adri angenommen hat, und ein großes „Dankeschön“ an sie von wahrscheinlich allen Tierliebhabern da draußen.

Wer Adri Rachelle und ihre Tierrettungsstation unterstützen möchte, kann ihr über diesen Link Spenden zukommen lassen.

Vorschaubilder: ©Instagram/adrirachelle ©Instagram/adrirachelle