Veröffentlicht inHistorisches, Kuriositäten

Gefährliche Fashion-Trends aus der Geschichte

Die Geschichte hat viele seltsame Modeerscheinungen hervorgebracht, aber manche historischen Modetrends waren im Rückblick deutlich gefährlicher als andere

©

Die kuriosesten Videos. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Mode kommt und Mode geht – seit Jahrtausenden schon spiegeln historische Modetrends wider, was sich in der menschlichen Gesellschaft verändert und entwickelt.

Aber nicht alle Trends und Moden sind ein harmloser Ausdruck von Persönlichkeit oder einer bestimmten sozialen Schicht. Viele von ihnen sind auch ungesund, gefährlich oder schlicht unhygienisch.

Hier folgt eine kleine Sammlung von gefährlichen Fashion-Trends, die früher einmal der allerletzte Schrei waren. Sie sind ganz sicher nicht zum Nachahmen gedacht – ganz egal, wie schick sie damals auch gewesen sein mögen.

1. Ein Hauch von altem Ei

Es fing mit einem simplen Pferdeschwanz an, aber die Modetrends des 18. Jahrhunderts entwickelten diese einfache Frisur immer weiter, bis die Haare zu kunstvollen, mit Spitze und Schmuck dekorierten Konstrukten wurden.

Damit der Zauber auch lange in Form blieb, strichen sich Frauen Eigelb als Haarfestiger in die Frisur. Das funktionierte auch sehr gut, aber nach einer Weile fingen die Eier an, übel zu stinken. Alles Parfüm der Welt konnte diesen Geruch nicht überdecken – insbesondere, da die ganze Pracht oft tagelang am Stück getragen wurde.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

2. Atemnot

Sie sahen wirklich gut aus, aber die Herrenkragen des 18. und 19. Jahrhunderts waren für ihre Träger eine echte Qual. Die mit Wäschestärke behandelten Kragen waren so eng und steif, dass sie den Herren die Blutzufuhr abschnüren konnten.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

3. Brandgefährlich

Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts billig produzierte Kämme aus Zelluloid in Mode kamen, konnte es sich fast jede Frau leisten, die hübschen Schmuckkämme in ihrer Hochsteckfrisur zu tragen. Doch diese frühen Zelluloid-Kämme waren hochentzündlich und gingen sogar schon durch starke Sonneneinstrahlung in Flammen auf – direkt auf den Köpfen ihrer Trägerinnen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

4. Giftiges Schuhwerk

Um Schuhe besonders glänzend und hübsch zu putzen, wurde früher oft Nitrobenzol verwendet. Diese Chemikalie ist jedoch extrem gesundheitsschädigend und ruft bei den Schuhträgern schnell ernste Vergiftungserscheinungen hervor. Die Hersteller brachten das Mittel trotzdem noch lange auf den Markt und hoben zum Beispiel dessen angenehmen, mandelartigen Geruch besonders hervor.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

5. Stilvoll erstechen

In den 1900er und 1910er Jahren waren riesengroße Hüte bei modebewussten Damen ein wahrer Dauerbrenner. Damit die Wagenräder auch auf den Köpfen blieben, wurden sie mit langen, stabilen Schmucknadeln an den Frisuren der Trägerinnen festgepinnt. Die Spitze dieser Nadeln konnte leicht Nebenstehende verletzen – allerdings war die ganze Nadel auch als eine stets griffbereite Waffe zur Selbstverteidigung einsetzbar.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

6. Die Schnürung des Grauens

Korsetts gehören zu den bekannteren Gefahren früherer Modetrends. Früher galt es als unschicklich, wenn Frauen ihren Körper nicht in diese formgebenden Käfige einschnürten. Die Folgen des langjährigen Korsetttragens waren unterentwickelte Muskeln, Atembeschwerden und Organe, die ihre Lage im Körperinnern verändert hatten, weil sie an ihrem normalen Sitz keinen Platz mehr hatten.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

7. Durch den Straßenschmutz

Die ersten High Heels hießen „Chopines“ und waren vor allem in Venedig beliebt. Sie sollten ihren Trägern erlauben, sich durch die oft schlammigen Straßen zu bewegen, ohne dabei schmutzige Füße zu bekommen. Wie man unschwer erkennen kann, waren sie jedoch auch sehr unpraktisch. Ohne die Hilfe von Bediensteten konnte man sich darin nur schlecht bewegen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

8. Platzprobleme

Eine Krinoline ist die riesige Vorgängerin des heutigen Petticoats.  Die früheren Modelle des modernen Unterrocks waren so voluminös, dass sich unter ihnen sogar eine Schwangerschaft verstecken ließ. Doch Frauen konnten mit ihnen buchstäblich kaum durch eine Tür gehen und nur schwer in Kutschen einsteigen. Wenn das Ganze am nächsten Kamin Feuer fing, dann wurde es für die Trägerin lebensgefährlich.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

9. Die zahnlose Monarchin

Zu Zeiten Elizabeths I. war es gängige Praxis unter Zahnärzten, auch gesunde Zähne vorsorglich zu ziehen, damit sie keine Karies entwickeln konnten. Um die dadurch eingefallenen Wangen zu kaschieren, trug Elizabeth zusammengerollte Tücher im Mund, damit ihr Gesicht von außen normal aussah.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

10. Grün wie der Tod

Im 18. Jahrhundert gab es noch keinen Farbstoff, um Kleidung grün einzufärben. Grüne Kleidung war also etwas, das man nirgendwo sah. Als der Chemiker Carl Wilhelm Scheele 1778 in seiner Apotheke Kupfer mit Arsen mischte, erfand er durch Zufall eine smaragdgrüne Substanz, die als Scheeles Grün bekannt wurde und mit der sich hervorragend Textilien färben ließen.

Nur wenig später trug jeder, der auf sich hielt, Kleidung in dem neuen, strahlenden Grün. Doch schnell wurden immer mehr der Damen, die ein neues grünes Lieblingskleid besaßen, sehr krank. Erst im 19. Jahrhundert wurde bekannt, wie gefährlich der Farbstoff war, wenn man ihn länger auf der Haut trug. Heute wird er nur noch als Pestizid genutzt.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Das waren wirklich ein paar unerwartet riskante Modetrends. Die meisten der Gefahren waren den Trägern zu ihrer Zeit gar nicht bewusst. Was wohl künftige Generationen von unseren heutigen Trends halten werden?

Quelle: brightside
Vorschaubild: ©Facebook/17 th century hairstyles

Gefährliche Fashion-Trends aus der Geschichte