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27-Jähriger fühlt sich von stillender Mutter belästigt

Ein junger Mann fühlt sich von einer stillenden Mutter in einem Café belästigt. Hinterher fragt er sich: ‚Habe ich überreagiert?‘

Eine Mutter stillt ihr Baby.
© Анастасия Стягайло – stock.adobe.com

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Für viele Mütter ist es das Natürlichste der Welt, eigenen Baby die Brust zu geben. Doch Stillen in der Öffentlichkeit ist für manche Menschen ein rotes Tuch. Auch der junge Mann in der folgenden Geschichte fühlt sich von einer stillenden Mama belästigt – und fragt hinterher das Internet, ob er überreagiert hat.

Eine Mutter stillt ihr Baby.
Ein junger Mann fühlt sich von einer stillenden Mutter belästigt. Hat er recht? Foto: Анастасия Стягайло – stock.adobe.com

Peinliche Situation mit stillender Mutter

Der folgende junge Mann hat nach einer peinlichen Situation in einem Café ein ungutes Gefühl. Er erzählt:

„Ich bin männlich, 27 Jahre alt und arbeite in einem Beruf, der mir eine schöne, lange Mittagspause erlaubt. Ich habe tatsächlich so viel Zeit, dass ich regelmäßig in ein Café gehen kann, wo ich mir eine Kleinigkeit gönne. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass es fast immer sehr gut besucht ist.

Heute betrat eine Frau, Anfang oder Mitte zwanzig, mit ihrem Baby das Lokal. Es war so voll, dass wohl nur noch zwei Plätze oder so frei waren – einer davon an meinem kleinen Tisch. Diese Frau fragte mich dann, ob sie an meinem Tisch sitzen könne.

Der andere war unter einer Klimaanlage, also war es keine Überraschung, dass sie zu mir kam. Ich sagte Ja. Was soll auch schon passieren, nicht wahr? Nach kurzer Zeit fing das Baby an zu schreien und die Frau entblößte ihre Brust, um es zu stillen.

Natürlich vermied ich Augenkontakt, doch irgendwann wurde es mir so unangenehm, dass ich sie darum bat, sich vielleicht an einen anderen Tisch zu setzen, wenn möglich. Ich wollte da nur in Ruhe sitzen, meine Tasse Kaffee trinken, meine Dokumente zu Ende lesen und dann das Café verlassen.

Die Frau blickte mich entschuldigend an und meinte, dass sie es gerade nicht könne. Sie habe schon längst mit dem Stillen begonnen. Deshalb drückte ich mir schnell meinen Kaffee rein und machte mich auf, zu gehen. Ein paar Leute blickten mich an, als ob ich ein Mistkerl sei.

Das bedrückt mich seitdem. Mir ist schon klar, dass das eine ganz natürliche Sache ist, was Mütter und Babys angeht. Da kann man nichts machen. Ich wollte sie nicht verjagen, deshalb bin ich ja gegangen.

Bin ich mit meiner Bitte, sie möge sich an einen anderen Tisch setzen, zu weit gegangen? Keine Ahnung, ich fühle mich wie ein Arschloch, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Nur weiß ich nicht, was ich sagen soll, wenn eine fremde Frau kaum einen Meter von mir entfernt ihrem Kind die Brust gibt.

War ich der Böse?“

Ein Foto in Schwarzweiß von einer Frau, die ihr Baby stillt.
Stillen in der Öffentlichkeit ist für manche ein No-Go. Foto: Mylene2401 via Pixabay

War seine Bitte gerechtfertigt? Wie hätte er angemessen reagieren sollen? Schreibt eure Meinung in den Kommentaren!

Wer ist hier der Böse? Unter anderem um diese Frage geht auch in den folgenden Artikeln:

Quelle: reddit
Vorschaubild: ©flickr/myllissa

27-Jähriger fühlt sich von stillender Mutter belästigt